Die Green City Energy AG will im Rahmen der Festzinsanleihe „Kraftwerkspark III“ erstmals konkret in einen Stromspeicher investieren. Über eine technologieoffene Ausschreibung sollen bis zu 2,0 Mio. € in die derzeit ökonomischste und energiewirtschaftlich sinnvollste Speichertechnologie investiert werden, teilte Green City Energy mit. Derzeit stehe Anlegern die „Tranche C“ des Kraftwerksparks III zur Investition offen, Voraussetzung ist eine Mindestinvestition von 1.000 €. Der Zinssatz der Anleihe liegt bei 3,5 Prozent p.a., die Laufzeit endet 2026.
Der Kraftwerkspark III wurde im Frühjahr 2016 aufgelegt und hat mit den ersten beiden Tranchen A und B bis zum Platzierungsende im Februar 2018 einen Finanzierungsstand von über 45 Mio. € erreicht. Damit wurde bislang ein breit gestreutes Projektportfolio aus elf regenerativen Kraftwerksprojekten in Deutschland, Frankreich und Italien mit einem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen von rund 122 Mio. € finanziert. Mit der „Tranche C“ sollen zusätzlich 25 Mio. € zur Erweiterung dieses Kraftwerkspools bereitgestellt werden.
Energiewirtschaftlich ist es aus Sicht von Green City Energy schlichtweg logisch, vor allem Solar- und Windkraftwerke mit Speichern zu kombinieren. Stromspeicher ständen nun an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit – und damit zur weitverbreiteten Anwendung. Ähnlich wie beispielsweise bei der Solarenergie selbst erwartet Green City Energy, dass mit der Massenproduktion auch bei Speichern massive Kostenreduktionen einhergehen werden. „Mit der Investition in Stromspeicher beschleunigen wir also deren Verbreitung“, erläutert Mühlhaus sein Anliegen.
Green City Energy wurde als Tochter der Umweltorganisation Green City e.V. im Mai 2005 gegründet und im Oktober 2011 zur Aktiengesellschaft umgewandelt. Aus der Internetseite von Green City Energy geht hervor, dass mit Hilfe der Geldanlagen bisher ein Portfolio aus 322 Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken mit rund 218 MW Gesamtleistung in Deutschland, Frankreich und Italien realisiert wurde.