Auf dem Energiegipfel Bayern hat Landeswirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (FWG) Ziele für die Energiepolitik bis 2022 gesetzt. Die Ergebnisse des Gipfels sollen nach Angaben des Ministers jetzt in das neue Bayerische Aktionsprogramm Energie einfließen.
Bei den Erneuerbaren-Zielen bis 2022 wolle Bayerns Staatsregierung dabei vor allem auf den dynamischen Ausbau der regenerativen Energien aus Wind, Sonne und Biomasse setzen.
Bis 2022 soll die Photovoltaik-Leistung durchschnittlich pro Jahr um mindestens 500 MW gesteigert werden. Zudem sollen 300 neue Windkraftanlagen in Bayern entstehen. Geplant ist auch, möglichst schnell die die 10 H-Regelung zu evaluieren. Dies werde als essenziell angesehen. Die Wasserkraft soll laut dem Bericht stabil auf dem heutigen Niveau bleiben und 3.000 zusätzliche Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit insgesamt 500 Megawatt sollen errichtet werden.
Ausbauziele sollen in absoluten Zahlen angegeben werden
Weiter heißt es, dass zukünftige Ausbauziele nicht prozentual an der Bruttostromerzeugung, sondern am Stromverbrauch formuliert werden, vor allem aber auch in absoluten Zahlen angegeben werden sollen. Es wird angeregt, den Flächenbedarf zu quantifizieren. Auch sollte der Ausbau von Speichertechnologie und Netzen im Einklang mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien erfolgen. Aiwanger kündigte daneben an, smarte Energiesteuerungen in sein Programm aufzunehmen und weitere Förderprogramme auf den Weg zu bringen.
Auf dem Energiegipfel stellten insgesamt 4 Arbeitsgruppen ihre Ergebnisberichte vor. Neben dem Erneuerbare Energien-Ausbau gab es Arbeitsgruppen zum Thema Energieeffizienz und Energieeinsparung, zu Nachfrage- und Angebotsflexibilitäten – insbesondere Speicher, sowie zur Stromnetzarchitektur, Versorgungssicherheit und Digitalisierung.