Eine Hochleistungsbatterie von Tesla soll noch in diesem Jahr in einem der Windparks des Energiekonzerns BP installiert werden, um zu testen, wie Windenergie effektiv gespeichert und genutzt werden kann. Die Ergebnisse des Projekts im Windpark Titan 1 in South Dakota will BP in künftige Entscheidungen zur Nutzung von Batterieanwendungen einfließen lassen.
Der Energiespeicher mit einer Leistung von 212 kW und einer Kapazität von 840 kWh soll in den Windpark integriert und so konfiguriert werden, dass er den internen Strombedarf der Anlagen bei Windstille steuert. Der Windpark Titan 1 verfügt über zehn Turbinen mit einer Leistung von 25 MW.
Siemens errichtet in Australien Windpark mit 34-MWh-Speicher
Erst vor wenigen Tagen hatte der Technologiekonzern Siemens Gamesa Renewable Energy mitgeteilt, dass er in Australien den Auftrag für den Bau eines 194-MW-Windparks mit integriertem Lithium-Ionen-Speicher erhalten hat. Bei dem Neubau des Projekts kommt allerdings ein deutlich größerer Speicher zum Einsatz als beim BP-Vorhaben. Die Anlage des „Bulgana Green Energy Hub“ soll Strom mit einer Leistung von 20 MW ins Netz einspeisen können und über eine Kapazität von 34 MWh verfügen. Die Anlage soll bis August 2019 den Betrieb aufnehmen.
Revolution Wind Farm: Offshore-Windpark mit Batteriespeicher
Auch im Offshore-Windbereich gibt es bereits Pläne für die Integration von Speichertechnologien. Der US-amerikanische Projektierer Deepwater Wind kündigte im vergangenen Jahr an, dass die „Revolution Wind Farm“ vor der Küste Massachusetts bei einer Windkraftleistung von 144 MW über einen Speicher mit einer Kapazität von 40 MWh ausgerüstet werden soll. Auch hier soll der Elektroauto-Pionier Tesla als Technologiepartner den Speicher bereitstellen.