Abo

Newsletter

Marktstammdatenregister

Ausbau Erneuerbarer: Windenergie an Land mit deutlichem Zuwachs im November 2024

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

Im November 2024 hat sich das im gesamten Jahresverlauf übliche Bild mit Blick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland etwas verändert. Während der Solarzubau im Vergleich zum Oktober 2024 Schwung verloren hat, legte der Ausbau der Windenergie spürbar zu.

Im Bereich der Windenergie an Land wurde nach den von der Bundesnetzagentur vorgelegten Daten ein Nettozubau von 459 MW erreicht und damit ein Rekordwert für das laufende Jahr aufgestellt. Für den Zeitraum Januar bis November hat die BNetzA einen Bruttozubau in Höhe von 2.857,4 MW registriert, der sich auf 644 WEA mit einer durchschnittlichen Leistung von 4,44 MW verteilt.

Den 644 neu errichteten Windenergieanlagen stehen 539 Anlagen (676,6 MW, 1,25 MW pro WEA) gegenüber, die im Berichtszeitraum zurückgebaut wurden. Der Nettozubau im Bereich der Windenergie beläuft sich damit im Jahr 2024 bislang auf 2.180,8 MW.

Bis zum Jahr 2030 sollen nach den gesetzlichen Vorgaben des EEG 115 GW Windenergie an Land installiert sein. Aktuell sind es 63,2 GW. Bei einem gleichmäßigen monatlichen Zubau müssten damit monatlich netto 709 MW Windenergieleistung neu entstehen. Erreicht wurden im Mittel der Monate Januar bis November 198,3 MW. Rechnerisch entspricht das rund 28 Prozent des notwendigen Ausbautempos.

Installierte PV-Leistung nähert sich der Marke von 100 GW

Im Bereich der Photovoltaik zeigen die Zahlen der BNetzA einen Nettozubau von 1.013,5 MW im November und rund 14,5 GW im bisherigen Jahresverlauf. Die Photovoltaik hat damit das Ausbauziel für 2024 bereits überschritten. Aktuell sind in Deutschland 4,73 Mio. PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 97,6 GW installiert. Das Ziel für 2030 lautet, eine installierte Basis von 215 GW zu erreichen. Bei gleichmäßigem Ausbau wäre hierzu ein mittlerer monatlicher Nettozubau von 1.604 MW erforderlich. Erreicht wurden zwischen Januar und November durchschnittlich 1.321 MW. Die hypothetische Zielerfüllungsquote liegt damit aktuell bei etwas über 82 Prozent.

Im Bereich der Biomasse sind Ende November 2024 insgesamt 15.868 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 9.061 MW installiert. Für das Jahr 2030 wird aktuell eine installierte Bioenergieleistung von 8.400 MW angepeilt, woraus ein Rückbaubedarf resultieren würde. Für das Jahr 2024 zeigt sich im Zeitraum Januar bis November ein Nettozubau von 105,9 MW. Die stark überzeichneten Biomasseausschreibungen zeigen allerdings einen erheblichen Bedarf für eine Anschlussförderung bei den Anlagenbetreibern. Sollten die Volumina dem nicht Rechnung tragen und nach oben angepasst werden, droht nach Branchenbewertung ein erheblicher Rückbau der installierten Leistung im Biomassesegment.

Kontext zum Ausbau der Erneuerbaren:

Mehr von ##company_names##

Verwandte Meldungen

Mieterstrom-ContractingEnerfin und Allegron kooperieren bei 250 Objekten

Das bundesweit tätige Immobilienunternehmen Allegron und der Mieterstrom-Contracting-Anbieter Enerfin haben eine Kooperation vereinbart. Enerfin werde in rund 250 Liegenschaften von Allegron ein Mieterstrom-Contracting umsetzen...

JemgumNeues Kontrollzentrum für RWE-Offshore-Windparks

In der ostfriesischen Gemeinde Jemgum im Landkreis Leer entsteht ein neues Bürogebäude, von dem aus bestehende und auch künftige Offshore-Windparks von RWE in Deutschland...

Papier zur Bundestagswahl Strommarkt, Fernwärme und Netze: Monopolkommission legt Empfehlungen vor

Die Monopolkommission hat neun wettbewerbspolitische Empfehlungen zur Bundestagswahl formuliert. Ein Drittel davon bezieht sich auf den Energiemarkt. So spricht sich das Gremium für „wettbewerbsoffene...

Nachrichten kompaktSolar-Splitter: Belectric errichtet 189-MW-Solarpark in den Niederlanden

Sie wollen wissen, was sich aktuell in der Solarbranche tut? Mit unseren Splittern halten wir Sie über neue Deals, Geschäftszahlen oder Kooperationen auf dem...

Finanzierung18,5 Mrd. € aus Haushalt auf EEG-Konto überwiesen

Bis einschließlich Dezember wurden im Jahr 2024 aus dem Bundeshaushalt rund 18,49 Mrd. Euro auf das EEG-Konto der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) überwiesen. Das geht aus...