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Energiewoche 28/2023

Die Energiewende und die großen Designfragen

Der Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland kommt zunehmend in Schwung. Bei der PV sind die Zubauzahlen allmählich schon in der richtigen Größenordnung, um die ehrgeizigen Ausbauziele im Jahr 2030 realistischerweise erreichen zu können. Und bei der Windenergie gibt es zumindest zarte Signale, dass es langsam aber sicher schneller geht mit Genehmigungen und Zubau. Damit aus viel Strom aus erneuerbaren Energien aber auch eine sichere und günstige Energieversorgung wird, muss noch an etlichen Stellen justiert werden, es fehlt noch ein großes Design für den Energiemarkt der Zukunft.

Der Titelbereich von ContextCrew Neue Energie 28.2023 widmet sich diesen großen Designfragen. Ein neues Strommarktdesign ist aus den unterschiedlichsten Gründen notwendig: Das bestehende Marktdesign passt nicht zu einem dezentral und volatil strukturierten Dargebot an Strom. Es setzt nicht die richtigen Anreize, um Flexibilität im System zu belohnen. Es setzt aber perspektivisch auch nicht die richtigen Anreize, um genau solche volatile Stromerzeugung bereitzustellen, da immer häufiger Phasen auftreten, in denen es „zu viel“ grünen Strom gibt und der Wert des Stroms sinkt. Welche Ideen die Energieverbände BDEW und BEE zum Strommarktdesign haben, lesen Sie hier. Der BDEW hat sich zudem intensiv mit dem Marktdesign für „grünen Wasserstoff“ befasst. Den Bericht dazu finden Sie hier.

Baden-Württemberg will auf der Erzeugungsseite die Potenziale von Biogas und dessen Flexibilität stärker nutzen. Wie dies funktionieren kann, zeigen auch Praxisbeispiele, die von der FNR zusammengestellt wurden.

Pleiten, Pech und Pannen: Unter diesem Motto stand aus Sicht der Ampel die letzte Sitzungswoche des Bundestags vor der Sommerpause. Was alles – nicht – beschlossen wurde, lesen Sie hier (GEG) und hier (EnEfG).