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Energiewoche 03/2023

Grüne Technologien und Energiezukunft: Europa und Deutschland müssen im Wettbewerb aufholen

Nach der Bilanzierung des vergangenen Jahres in der ersten Ausgabe von ContextCrew Neue Energie richtet sich der Blick nun wieder nach vorne. Vor Unternehmen, Politik und Gesellschaft stehen auch 2023 riesengroße Herausforderungen. Der Begriff „Herausforderung“ ist dabei durchaus positiv konnotiert, denn es gibt im internationalen Wettbewerb um die besten Lösungen für eine grüne Energiezukunft sehr viel zu gewinnen.

Der Titeltext der neuen Ausgabe bietet Einblicke in den 459-seitigen Bericht „Energy Technology Perspectives 2023“, den die Internationale Energie-Agentur (IEA) in der vergangenen Woche veröffentlicht hat. „Länder, die ihre Industriestrategien für saubere Energie richtig umsetzen, können große Gewinne erzielen“, heißt es darin. Projektentwickler und Investoren beobachteten genau, welche politischen Maßnahmen ihnen auf den verschiedenen Märkten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können – und sie werden auf unterstützende Maßnahmen reagieren.

Der Inflation Reduction Act der US-Regierung hat hierzulande nicht wenige Akteure aufgerüttelt. Der Ruf nach einer strategischen Antwort in der Form einer konsequenten Industriepolitik in Europa und Deutschland wird immer lauter. „Wichtig ist, dass der Heimatmarkt für Erneuerbare-Technologien jetzt wieder gestärkt wird, um bestehende Produktionsstätten zu sichern und neue anzuziehen beziehungsweise zurückzugewinnen“, sagte etwa BEE-Präsidentin Simone Peter.

Eine klare energiepolitische Ausrichtung und Flankierung fordert auch die Offshore-Windenergiebranche. Bei der Vorstellung der Bilanz für das vergangene Jahr an diesem Montag machten die Branchenverbände deutlich, dass die erforderliche Skalierung des Offshore-Segments einen stabilen Zubau erfordert. Der Faden, der erst 2022 mit einem schmalen Zubau aufgenommen wurde, darf nicht wieder reißen.