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Energiewoche 15/2024

REN21-Bericht: „Die Welt verbrennt mehr fossile Brennstoffe als je zuvor“

Die internationale Energiewende hat in den vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen. Die schlechte Nachricht: Ihr Tempo reicht nicht aus – und das hat eine Reihe von Gründen. Der Renewables 2024 Global Status Report des Netzwerks REN21 gibt einen ernüchternden Blick auf den Stand der globalen Transformation.

Titelthema von ContextCrew Neue Energie 15.2024 ist der REN21-Bericht. „Die Welt verbrennt mehr fossile Brennstoffe als je zuvor, energiebedingte Emissionen nehmen global zu und der ständig wachsende Energiebedarf wird nicht vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt“, sagt Rana Adib, Geschäftsführerin von REN21. „Wir verpassen die Chance, resiliente und integrative Gesellschaften aufzubauen, welche die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die erneuerbare Energien bieten, voll ausschöpfen.“

Auch in Ländern wie Deutschland sind die Kapitalkosten ein Problem, das mit steigenden Zinsen wieder stärker in den Fokus gerückt ist. Hierzulande sind aber vor allem die trägen Genehmigungsprozesse noch immer ein starkes Hemmnis für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der notwendigen Netz- und Speicherinfrastruktur. Gerade im Bereich der Windenergie ist die Projektrealisierung über Zeiträume von bisweilen zehn Jahren ein großes Problem. Das Ranking von ContextCrew Neue Energie zeigt, welche Performance die Bundesländer in Sachen Windenergie im vergangenen Jahr erreicht haben.

Bei den Biogasanlagen steht weniger der fehlende Zubau im Fokus als die mangelnden Perspektiven für die bestehenden Anlagen. Eine Umfrage des Netzwerks Carmen zeigt, dass sich bereits ein großer Anteil der bayerischen Betreiber mit der Stilllegung ihrer Anlagen befasst.