Ende der vergangenen Woche haben der Deutsche Bundestag und der Bundesrat das Osterpaket der Bundesregierung verabschiedet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) spricht vom größten Beschleunigungspaket für den Erneuerbaren-Ausbau seit Jahrzehnten. Auch die Energiebranche freut sich, dass nach vielen Jahren des weitgehenden Stillstands nun endlich wieder Schwung in die Gestaltung der Energiewende kommt. Ungeteilte Freude bereitet das Osterpaket aber nicht.
Die Ausgabe 28.2022 von ContextCrew Neue Energie steht ganz im Zeichen des jetzt verabschiedeten Osterpakets. Der Titeltext skizziert die wichtigsten Entscheidungen inklusive der Änderungen, die das Gesetzespaket auf den letzten Metern erfahren hat. Auch ein Übersichtskasten ist wichtigen Modifikationen gewidmet.
In Einzelberichten geht es dann um die Details in den verschiedenen Technologiebereichen: Offshore-Windenergie, Onshore-Windenergiebranche, Photovoltaik. Gesondert widmet sich ein Artikel mit den Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes, das für die Windbranche von hervorgehobener Bedeutung ist.
Während es im Zuge der parlamentarischen Verfahrens eine weitgehende Kehrtwende zu Gunsten der Wasserkraft gab, bleibt das Aufatmen auf Seiten der Bioenergiebranche aus. Auch der von der Bundesnetzagentur vorgelegte Szenariorahmen Strom sieht entlang der Pläne der Bundesregierung eine deutlich schwindende Bedeutung der Bioenergie am Strommarkt in den kommenden Jahrzehnten.
Was das Osterpaket in Sachen „grüner“ Wasserstoff mit sich bringt, ist ebenfalls Thema der Ausgabe. Geplant sind unter anderem Ausschreibungen für „Peakerkraftwerke“.
- Von Bürgerenergie bis Windenergie: Wichtige Korrekturen an der EEG-Novelle in Kürze
- Bioenergie: „Chancen für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit nahezu vollständig ignoriert“
- Grüner Wasserstoff: Neue EEG-Ausschreibung für „Peaker“-Kraftwerke ab 2023
- Offshore-Windenergie: PPA-Verpflichtung für nicht voruntersuchte Flächen
- Photovoltaik: „Die Fesseln wurden gelockert, aber noch nicht vollständig gelöst“