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Energiewoche 30/2024

Zubau und Perspektiven: Wo steht die Windenergie im Juli 2024?

Der Ausbau der Photovoltaik ist in den vergangenen Monaten und Jahren gut vorangekommen, der große Leistungsträger der Energiewende am deutschen Strommarkt ist aber weiter die Windenergie. Aktuelle Daten des Umweltbundesamts (UBA) dokumentieren, dass die Windstromerzeugung im ersten Halbjahr mit 51 Prozent mehr als die Hälfte der regenerativ erzeugten Elektrizität zum Strommix beigetragen hat.

Die Verbände der Windenergiebranche haben ihrerseits den aktuellen Status des Wirtschaftssegments analysiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Berichterstattung hierzu bildet den Titelbereich von ContextCrew Neue Energie 30.2024. Unter dem Strich zeigt sich die Branche optimistisch – sowohl, was den Onshore-Bereich angeht, als auch mit Blick auf die Entwicklungen der Windenergie auf dem Meer.

Onshore wurden nach Branchenanalysen im ersten Halbjahr 1,3 GW zugebaut, allerdings beträgt der Nettoleistungszuwachs nach den letzten Daten der Bundesnetzagentur nur 928 MW. Die Kette beim Zubau im Windbereich lautet Genehmigungen, Ausschreibungen, Projektrealisierung – und beim ersten Glied der Kette gibt es deutliche Fortschritte: Die Neugenehmigungen sind im ersten Halbjahr um ein Drittel gestiegen, laut BNetzA sind bis Juni 5,6 GW von den Behörden freigegeben worden. Diese können nun in die Ausschreibungen gehen, die zuletzt bereits nur noch leicht unterzeichnet waren.

Im Bereich der Offshore-Windenergie sind im Mai und Juni zusammen 377 MW fertiggestellt worden und speisen ihren Strom ins Netz. Die Inbetriebnahme zweier weiterer Projekte, Gode Wind 3 (242 MW) und Baltic Eagle (476 MW), wird zum Jahresende 2024 erwartet. Sorgen macht der Branche weiter das Ausschreibungsdesign, das „schnellstens angepasst werden sollte“.