Die Bundesnetzagentur hat gestern die Zuschläge der Ausschreibungen für KWK-Anlagen und für innovative KWK-Systeme zum Gebotstermin 1. Dezember 2020 bekannt gegeben. Das Ausschreibungsvolumen für konventionelle KWK-Anlagen wurde nicht ausgeschöpft. Die Ausschreibung für innovative KWK-Systeme war – wie beim vorangegangenen Gebotstermin – überzeichnet.
Zu der ausgeschriebenen Menge von 75 MW für konventionelle KWK-Anlagen wurden 17 Gebote mit einem Volumen von 59,55 MW eingereicht. Hiervon erhielten 15 Gebote mit einem Volumen von 56,08 MW einen Zuschlag. Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,90 ct/kWh bis 7,00 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 6,75 ct/kWh und ist der höchste aller bisherigen Ausschreibungsrunden. Zwei Gebote mussten vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden, da sie den formalen Anforderungen nicht genügten.
Innovative KWK-Systeme
Zur ausgeschriebenen Menge von 28,25 MW für innovative KWK-Systeme wurden zwölf Gebote mit einem Volumen von 30,71 MW eingereicht. Ein Gebot musste aus formalen Gründen vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden. Von den elf zulässigen Geboten konnte für zehn ein Zuschlag erteilt werden. Die Zuschlagswerte lagen zwischen 9,95 ct/kWh und 11,99 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 10,80 ct/kWh. Nach Angaben der Bundesnetzagentur konnte das letzte, teilweise im Ausschreibungsvolumen liegende Gebot, nicht bezuschlagt werden, da es zum größeren Teil die ausgeschriebene Menge überstieg. Die ausgeschriebene Menge konnte daher mit 27,35 MW nur teilweise ausgeschöpft werden.