Ausschreibungen: Solarprojekt erhält Zuschlag für Gebotspreis von 3,86 ct/kWh

Bei der Februar-Ausschreibung für große Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 750 kWp wurden 79 Gebote mit einem Umfang von 546 MW abgegeben. Das gab die Bundesnetzagentur bekannt. Damit war die ausgeschriebene Menge von 200 MW deutlich überzeichnet. Insgesamt erteilte die Netzbehörde 24 Zuschläge, davon gingen elf an Gebote auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten (zehn nach Bayern, einer nach Baden-Württemberg).

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschläge lagen zwischen 3,86 ct/kWh und 4,59 ct/kWh, nachdem sich die Gebotspreise in der Vorrunde zwischen 4,29 bis 5,06 ct/kWh bewegt hatten, der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug 4,33 ct/kWh (Vorrunde 4,91 ct/kWh). Erstmals hat damit ein PV-Projekt einen Zuschlag erhalten, das einen anzulegenden Wert von weniger als vier ct/kWh anbietet.

Bayern dominiert bei den Zuschlägen für PV-Projekte

16 Gebote für Solaranlagen wurden von der Vergabe ausgeschlossen, davon zehn wegen verspätetem Eingang der Gebote oder von Zahlungen, berichtet die BNetzA.

Regional liegt Bayern mit 11 Zuschlägen mit großem Abstand an der Spitze. Dahinter folgen Thüringen (3) sowie Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz (je 2). Baden-Württemberg und Brandenburg konnten je einen Zuschlag verbuchen.

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Quelle: EUWID

Onshore-Ausschreibung mit mehr Wettbewerb zwischen allen Geboten