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Baden-Württemberg fördert Solaranlagen für Parkplätze

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Das baden-württembergische Umweltministerium schreibt die Förderung von Pilotprojekten zur Parkplatzüberdachung mit Photovoltaikanlagen aus. Insgesamt sollen die Pilotprojekte nach Angaben des Ministeriums mit 750.000 € gefördert werden. Mit maximal vier solcher Projekte will das Ministerium Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln, um im Anschluss all jene praxisnah unterstützen zu können, die die Photovoltaik-Pflicht vom 1. Januar 2022 an umsetzen müssen.

Die Photovoltaik-Pflicht ist im neuen Klimaschutzgesetz des Landes festgelegt. Die Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaik-Anlagen ist eine von vielen Maßnahmen, die das neue Gesetz vorsieht, um Treibhausgasemissionen zu verringern und die Energiewende weiter voranzubringen. Auch beispielsweise beim Neubau von Nicht-Wohngebäuden besteht die Pflicht zur Installation einer Photovoltaikanlage.

Erfahrungen sollen im Anschluss praxisnah umgesetzt werden

Um die überdachten Stellplätze optimal und effizient für den Klimaschutz nutzen zu können, wird das Umweltministerium bei der Auswahl darauf achten, dass die Parkplätze verschiedene Merkmale aufweisen, um möglichst viele unterschiedliche Informationen und Erkenntnisse gewinnen zu können. Ist es ein Parkplatz oder Parkhaus? Liegen die Stellplätze ebenerdig oder im obersten Geschoss? Sind es Kurzzeit- oder Langzeitparkplätze? Welche Arten der PV-Überdachung liegen vor und wie schnell ist die Ladeleistung?

Baden-Württemberg will Vorbild für andere Bundesländer sein

Die Erkenntnisse und Erfahrungen wird das Umweltministerium anschließend in einem Bericht, der wissenschaftlich begleitet wird, veröffentlichen. „Wir wollen hier mit einer innovativen Solarüberdachung und intelligenter Ladeinfrastruktur Vorbild für andere Bundesländer sein“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen). „Eine optimale Nutzung für den Klimaschutz ist dann gegeben, wenn es uns gelingt, mit dem direkt vor Ort erzeugten Solarstrom Elektrofahrzeuge aufzuladen. Denn dann könnten gleichzeitig auch lokale Netzüberlastungen durch die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge vermieden werden.“

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