Bau von Altholzheizkraftwerk bei Boehringer Ingelheim beginnt

Biomasseheizkraftwerk Ingelheim
Quelle: Boehringer Ingelheim

Mit einem neuen Biomasseheizkraftwerk will der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim an seinem Stammsitz künftig den CO2-Ausstoß in der betriebseigenen Energieerzeugung um 80 Prozent senken. Der Bau begann am 6. September mit einem symbolischen Spatenstich, bei dem auch die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) dabei war.

Das neue Kraftwerk am Hauptsitz im rheinhessischen Ingelheim soll 2023 seinen Betrieb aufnehmen und den Standort zu 80 Prozent mit nachhaltigem Strom versorgen. Als Energieträger soll den Angaben zufolge Altholz dienen, das nicht anderweitig verwertet werden kann. Das Gebrauchtholz stamme aus dem Rhein-Main-Gebiet und werde nach strengen Qualitätsstandards kontrolliert. So stellt das Unternehmen sicher, dass der Fremdstoffanteil im Holz weit unter den gesetzlichen Mindeststandards liegt.

Das neue Kraftwerk ist Teil eines 205 Mio. € schweren Investitionsprogramms des Familienunternehmens in eine klimaschonendere Energieversorgung seiner Standorte. „In den letzten neun Jahren haben wir unseren ökologischen Fußabdruck spürbar verringert – bei gleichzeitigem Wachstum des Unternehmens“, sagte die Deutschland-Chefin des Konzerns, Sabine Nikolaus. (dpa/Eigener Bericht)

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