Im BayWa-Handel mit Holzpellets haben die im Vorjahresvergleich um rund 30 Prozent gesunkenen Preise die Margen beeinträchtigt. Das gab der Mischkonzern im Zuge seiner Quartalsberichterstattung bekannt. Auch das Segment Regenerative Energien – die Holzpellets sind dem klassischen Energiegeschäft zugeordnet – bringt das erste Quartal deutliche Rückgänge.
Das Segment Regenerative Energien verzeichnete im ersten Quartal 2024 demnach einen Umsatz von 904,2 Mio. € (Q1/2023: 1,5 Mrd. €) und ein EBIT von -65,2 Mio. € (Q1/2023: 53,0 Mio. €). „Ursache für den signifikanten Rückgang ist die anhaltend schwache Nachfrage sowie der extreme Preisverfall bei Solarmodulen“, heißt es bei der BayWa. Im Projektgeschäft verkaufte die BayWa bis Ende März vorrangig Projektrechte mit einer Gesamtleistung von 230 Megawatt. Bis Jahresende sind weitere Projektverkäufe (insgesamt 950 Megawatt) und der Verkauf von Projektrechten (1,2 Gigawatt) geplant.
Extremer Preisverfall bei Solarmodulen deutlich spürbar
Im Segment Energie lag das EBIT bei einem Umsatz von 577,2 Mio. € (Q1/2023: 633,2 Mio. €) bei minus 1,6 Mio. € und damit erwartungsgemäß hinter dem des Vorjahres (Q1/2023: 4,5 Mio. €). „Der milde Winter sorgte für eine geringere Nachfrage nach Wärmeprodukten“, heißt es. Viele Verbraucher hätten sich aufgrund der CO2-Preiserhöhung im Januar bereits Ende 2023 mit Heizöl eingedeckt. „Die BayWa rechnet angesichts des aktuellen Preisniveaus sowie sich leerender Lager in den Heizungskellern in den kommenden Monaten mit steigenden Absatzmengen.“
Insgesamt rechnet die BayWa AG nach einem „saisontypischen Start“ in das Jahr 2024 in den kommenden Monaten eine „deutlich dynamischere Geschäftsentwicklung“. Konzernweit lagen die Umsatzerlösen im ersten Quartal bei 5,2 Mrd. € (Q1/2023: 6,3 Mrd. €). Das EBIT gibt der Konzern im ersten Quartal bei -61,3 Mio. € (Q1/2023: 91,8 Mio. €). Der Vorstand bestätigte seine Prognose für das Jahr 2024. Der Zielkorridor für das EBIT der BayWa AG liegt demnach weiter zwischen 365 und 385 Mio. €.