Die neu gegründete BentoNet GmbH mit Sitz in Baden-Baden hat eine neue Plattform entwickelt, auf der dezentrale Energieerzeuger, Anlagenhersteller und Softwareentwickler gemeinsam Applikationen konzipieren und betreiben können. Die Plattform als „Software as a Service“ für die Energiewirtschaft senke nachhaltig Kosten, steigere die Effizienz und erhöhe die Verfügbarkeit für kleinere Energieerzeuger, heißt es von Seiten des Start-Ups. „Über die Skalierung erneuerbarer Energien leisten wir einen maßgeblichen Beitrag zu einer sicheren, umweltverträglichen und wirtschaftlichen Energiewende“, sagt BentoNet-Geschäftsführer Manuel Gernsbeck.
Dezentrale Energieerzeuger sowie Anlagenhersteller und Softwareentwickler in der Energiewirtschaft hätten erstmals die Möglichkeit, über eine gemeinsame Plattform erneuerbare Energien „sicher und marktgerecht zu skalieren“. BentoNet biete einen nachhaltigen, ganzheitlichen Datenhub für das Management von Energieerzeugern, Speichern und Verbrauchern. „Wie in einem App-Store können sich Betreiber auf dieser Plattform genau die Kombination an Applikationen zusammenstellen, die sie brauchen, und erhalten auch die benötigte Hardware von BentoNet“, heißt es weiter. „Das ist in dieser Tiefe, Breite und den Anwendungsmöglichkeiten komplett neu in Europa.“
Erste Anwendungen von 20 Kunden liefen bereits. „Vom Parkhaus mit Photovoltaik-Anlage und E-Auto-Ladesäulen bis zum Klinikum mit eigenem Blockheizkraftwerk gibt es immer mehr Energieerzeuger, die keine Energiewirtschafts-Experten sind“, heißt es. Die gängigen Lösungen zur Überwachung und Steuerung seien oft zu komplex und unwirtschaftlich für kleinere Betreiber. „Unser Ziel ist es, dass BentoNet künftig schon ab Werk in jeder Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe oder KWK-Anlage integriert ist“, sagt Gernsbeck.
Das Unternehmen ist eine Ausgründung aus der Badische Kraftwerk GmbH und gehört zu gleichen Teilen Siemens Financial Services (SFS) und der GBS Beteiligung GmbH (Gernsbeck-Bischoff-Scheck).
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