Der Berliner Senat hat ein Förderprogramm für mehr Photovoltaikanlagen und Stromspeicher beschlossen. Berlins Bürger können nach der Sommerpause eine finanzielle Unterstützung für Stromspeicher beantragen, sofern sie eine neue Solaranlage errichten, teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit.
Ziel der Förderung sei, den Ausbau der PV in Berlin zu unterstützen und den Anteil Erneuerbarer am Stromverbrauch auch in sonnen- und windarmen Zeiten zu erhöhen. Nutzt man eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Speicher, kann ein größerer Teil des erzeugten Stroms vor Ort genutzt werden, heißt es.
Die Förderung soll 300 € je kWh nutzbarer Kapazität des Stromspeichersystems betragen, maximal werden 15.000 € pro Stromspeichersystem gewährt. Verfügt der Speicher bzw. das Energiemanagementsystem über eine prognosebasierte Betriebsstrategie, kommt ein Bonus von 300 € hinzu. Antragsberechtigt sind Privatpersonen und Unternehmen, die ihren Wohnsitz bzw. eine Niederlassung in Berlin haben. Derzeit bereitet die Investitionsbank Berlin (IBB) die Umsetzung vor.
Masterplan Solarcity wird im Herbst vorgestellt
Das Förderprogramm ist eine Maßnahme des Berliner Masterplans Solarcity, der zurzeit gemeinsam mit Experten aus der Energie- und Solarwirtschaft, der Wohnungswirtschaft, aus Verbänden, vom Verbraucherschutz und der Wissenschaft in einem Dialogprozess erarbeitet wird. Ziel sei es, Maßnahmen zu identifizieren, die – trotz äußerst widriger regulativer Rahmenbedingungen auf Bundesebene – ergriffen werden können, um den Solarausbau in der Stadt voranzubringen. Der Masterplan soll im Herbst vorgestellt werden.