Die 2G Energy AG, die gasbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) herstellt, hat ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Wie bereits im November mitgeteilt, erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 200 bis 230 Mio. €, während für 2018 mit 190 bis 210 Mio. € gerechnet wird. Als Gründe für das prognostizierte Umsatzwachstum führt 2G Energy steigende Umsatzerlöse aus dem Servicegeschäft an. Zudem habe das Unternehmen zum 31. Dezember 2018 einen hohen Auftragsbestand in Höhe von 131,5 Mio. € verzeichnet, im Vorjahr waren es mit 95,6 Mio. € deutlich weniger.
Im Gesamtjahr 2018 hat 2G Neuaufträge in Höhe von insgesamt 161,3 Mio. € verbucht, entsprechend einem Anstieg von rund 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 133,3 Mio. €. Neben einem um 26 Prozent auf rund 101 Mio. € gestiegenen Auftragseingang aus dem Inland hat das Unternehmen auch den Auftragseingang im Ausland um 13,6 Prozent auf 60,3 Mio. € gesteigert. Die deutlichsten Zuwachsraten haben die Tochtergesellschaften in Großbritannien mit 155 Prozent auf 10,4 Mio. € sowie in Frankreich mit 46 Prozent auf 14,5 Mio. € erzielt. Insgesamt hat das Münsterländer Unternehmen im Jahr 2018 neue KWK Anlagen in 34 Ländern verkauft (Vorjahr: 27 Länder). 2G treibt damit seine Internationalisierungsstrategie auch über das weltweite Partnerkonzept weiter voran.
Wasserstoff-BHKW sollen Energiewende unterstützen
Neben KWK-Anlagen, die mit Biogas und Erdgas betrieben werden, bietet 2G Energy mittlerweile auch Wasserstoff-BHKW an. Dafür wurde das Unternehmen bei den renommierten Handelsblatt Energy Awards 2018/2019 zum Gewinner des Preises für das innovativste Projekt der Energiewende in der Kategorie „Industrie“ gewählt. „Wir gehen davon aus, dass Wasserstoff ein wichtiges Speichermedium ist, um regenerativ erzeugte Elektrizität einer zeitversetzten Nutzung zuzuführen“, sagte Christian Grotholt, Vorstandsvorsitzender der 2G Energy AG. „Die 2G-Kraftwerke können diesen regenerativ erzeugten Wasserstoff hocheffizient, wirtschaftlich attraktiv und technisch robust wieder zurück in Strom und Wärme verwandeln“.
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