Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt zusätzlich 180 Mio. € für die Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV in Städten bereit, die den Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid überschreiten. Zudem sollen durch weitere Mittel auch Verkehrsunternehmen aus anderen Städten gefördert werden können. Damit stehen nach Angaben des BMU jetzt insgesamt rund 300 Mio. € für die Jahre bis 2022 zur Verfügung.
Mit den neuen Mitteln soll der derzeitige Bestand an Elektrobussen voraussichtlich mindestens verfünffacht werden. Bisher wurden elf Projekte in den Städten Aachen, Berlin, Bochum/Gelsenkirchen, Darmstadt, Duisburg, Hannover, Kiel, Leipzig, Offenbach am Main, Osnabrück und Wiesbaden zur Förderung ausgewählt.
Nach der bereits erfolgten Genehmigung der Aufstockung durch die EU-Kommission laufe derzeit ein neues Auswahlverfahren für die Vergabe der zusätzlichen Fördermittel, so das BMU. Projektskizzen können noch bis zum 30. April 2019 online beim Projektträger VDI-VDE-IT eingereicht werden.
Gefördert werden Projekte, in denen mehr als fünf Bussen beschafft werden, sowie Verbundvorhaben. Von den Mehrkosten, die bei Batteriebussen gegenüber Dieselbussen anfallen, werden bis zu 80 Prozent durch den Bund übernommen. Von den entsprechenden Mehrkosten bei der Anschaffung von Plug-In-Hybrid-Bussen sowie den Kosten für die Ladeinfrastruktur und weiteren Aufwendungen (zum Beispiel Schulungen für Mitarbeiter, Werkstatteinrichtungen) werden 40 Prozent vom Bund getragen.