Im Rahmen der Initiative „Energiewende im Verkehr“ fördert das BMWi die Forschung, Entwicklung und Demonstration innovativer Technologien und Konzepte für synthetische Kraftstoffe. Jetzt gehen 150 Förderprojekte an den Start. Die Ergebnisse aus der Forschungsinitiative sollen die Kopplung der Sektoren Strom und Verkehr vorantreiben und eine deutliche Senkung von Treibhausgasemissionen ermöglichen. Dafür werden über die kommenden drei Jahre rund 87 Mio. € bereitgestellt.
„Alternative Kraftstoffe sind insbesondere bei großen Transportmengen und Entfernungen, wie im Luftverkehr oder in der Schifffahrt, eine vielversprechende Option zur Umsetzung der Energiewende im Verkehrssektor“, sagt Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Zudem erweitere die damit verbundene Sektorkopplung die politischen Handlungsoptionen, so Bareiß.
Insgesamt starten in der Forschungsinitiative Energiewende im Verkehr 16 Projekte als Kooperationen zwischen Industrie und Forschung. Sie befassen sich mit der Herstellung oder Nutzung innovativer, strombasierter Kraftstoffe – darunter Methanol, Ethanol, OME, Kerosin, synthetisch hergestelltes Erdgas und Biogas mit Wasserstoffanteilen. Einige der alternativen Kraftstoffe können direkt dem Kraftstoff in heutigen Autos, Lkw, Flugzeugen oder Schiffen beigemischt werden, andere erfordern eine Anpassung der Motorentechnologie.
Roadmap für 2022 geplant
Eine wissenschaftliche Begleitforschung spannt ein gemeinsames Dach über die technischen Verbundprojekte mit dem Ziel, zu koordinieren und Synergien zu erschließen. Für das Jahr 2022 ist eine Roadmap geplant, die auf Basis der Forschungsergebnisse Handlungsempfehlungen für die Entwicklung, Produktion und Markteinführung von nachhaltigen Kraftstoffen geben soll.
Die Forschungsinitiative Energiewende im Verkehr setzt auf drei Programmen auf: dem Energieforschungsprogramm der Bundesregierung sowie dem Maritimen Forschungsprogramm und dem Programm Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien des BMWi.
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