Vor einem Jahr hat die KfW den Zuschuss 433 für den Einbau von Brennstoffzellensystemen bereitgestellt. Und die Gasbranche freut sich, dass die Fördermittel „entsprechend den Erwartungen“ abgerufen werden. Im laufenden Jahr werden nach Angaben der Initiative Zukunft Erdgas 1.500 Brennstoffzellen installiert.
Das KfW-Programm fördert den Einbau der effizienten Technologie abhängig von der Gerätegröße mit 7.000 bis 28.000 €. Die Gerätehersteller rechnen nach Angaben von Zukunft Erdgas in den kommenden Jahren mit einem exponentiellen Marktwachstum. Ab dem Jahr 2023 sollen jährlich rund 75.000 Brennstoffzellen-Heizungen verbaut werden. Das entspräche einem Marktanteil von rund zehn Prozent.
„Grünes Gas aus Biomasse, Wind- und Sonnenenergie“
Für die Erdgaswirtschaft bietet die hocheffiziente Brenstoffzellentechnologien auch langfristige Perspektiven im Zuge der Energiewende. Die Branche argumentiert mit geringen CO2-Vermeidungskosten bei einem kurzfristigen Umstieg auf Erdgaslösungen. Langfristig setzt die Branche auf mehr „grünes“ Gas. „In einer nahezu klimaneutralen Volkswirtschaft wird das dann grüne Gas aus Biomasse, Wind- und Sonnenenergie sein“, sagt Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas. „Hier muss die die kommende Regierung Weichen stellen, um die Entwicklung von Märkten für grünes Gas angemessen zu fördern“, so Kehler mit Blick auf die heute stattfindenden ersten Beratungen der Jamaika-Parteien zum Themenfeld Klima, Umwelt und Energie.