Brookfield Infrastructure steigt mit einer Mehrheitsbeteiligung beim Energiedienstleister Thermondo ein. Das Kapital werde verwendet, um die Wachstumsstrategie von Thermondo zu beschleunigen und den Kundenstamm für CO2-neutrale Heiztechnologien weiter auszubauen, heißt es bei Thermondo. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Über die finanziellen Details machten die Unternehmen keine Angaben.
Das Geschäftsmodell von Thermondo basiert auf einem digitalen Ansatz. Eine selbst entwickelte Software gewährleiste eine effiziente Planung, Verarbeitung und Durchführung von Heizungswechseln, einschließlich Finanzierungs- und Förderprozessen, berichtet das Unternehmen. Die Heizungswechsel werden dabei von fest angestellten Handwerkern durchgeführt. In den letzten Jahren war Thermondo nach eigenen Angaben eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Deutschland und beschäftigt heute bundesweit über 440 Mitarbeiter.
„Wenn unsere Plattform wächst, werden die Barrieren für CO2-armes Heizen für Hausbesitzer erheblich verringert “, sagt Philipp Pausder, Mitgründer und Geschäftsführer von Thermondo. Man freue sich sehr, mit Brookfield einen der weltweit größten Infrastrukturinvestoren als Partner gewonnen zu haben. „Gemeinsam werden wir unser Wachstum beschleunigen, umweltfreundliche Produkte wie Wärmepumpen schneller auf den Markt bringen und unser Contracting-Produkt ausbauen“, meint Pausder, der auch nach der Transaktion Gesellschafter und Geschäftsführer von Thermondo bleibt. Louis Socha, Senior Vice President Investments bei Brookfield, sieht Thermondo mit seinen digitalen Prozessen „gut positioniert“, um in diesem Bereich führend in Europa zu werden.