Die integrierte Energiewende im Wärmesektor funktioniert nach Ansicht des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) nur mit Strom. „Strom wird Leitenergie der Zukunft“, interpretiert der BWP in einer Mitteilung das neue Impulspapier der Deutschen Energie-Agentur (dena), in dem jetzt erste Zwischenergebnisse der dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“ präsentiert worden sind.
Die von der dena beauftragten Gutachter kommen zu dem Zwischenergebnis, dass die Energie- und Klimaziele für das Jahr 2050 nur mit einer Beschleunigung der Energiewende, insbesondere auch im Wärmebereich, erreichbar sind, heißt es. In den untersuchen Szenarien werde deutlich, dass ein großflächiger Einsatz erneuerbaren Stroms für die angestrebte Dekarbonisierung notwendig sei. Im Wärmesektor werde dieser dann zum Beispiel für die Versorgung elektrischer Wärmepumpen oder zur Erzeugung synthetischer Brennstoffe genutzt. Die Wärmepumpentechnologie müsse in jedem Fall zu einer tragenden Säule der künftigen Energieversorgung im Gebäudebereich werden.
Energiewende im Gebäudebereich technisch und wirtschaftlich machbar
Die Energiewende im Gebäudebereich ist dem BWP zufolge technisch und wirtschaftlich machbar – auch und gerade Strategien mit einem sehr hohen Anteil effizienter elektrischer Anwendungen, wie zum Beispiel Wärmepumpen könnten dazu beitragen. „In unseren Augen belegt die Studie, dass ein solcher Pfad eine Vielzahl von Vorteilen bringen kann“, erklärt BWP-Geschäftsführer Martin Sabel.
Vor diesem Hintergrund sieht der BWP die Förderstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums untermauert, der zufolge künftig neben erneuerbaren Systemen nur noch so genannte Hybridheizungen gefördert werden sollen, die einen Mindestanteil erneuerbarer Energien einbinden. Die Zuschüsse für rein fossil betriebene Wärmeerzeuger sollen gestrichen werden.