Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat im Rahmen der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) weitere Initiativen für den Ausbau von erneuerbaren Energien und Energiespeichern unterstützt. Mit dem Global Energy Storage and Grids Pledge sollen ein globales 2030-Ziel für Speicherkapazität sowie Netzausbau und -ertüchtigung als zentrale Bausteine für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien festgelegt werden, betonte BEE-Präsidentin Simone Peter. Der BEE appelliert an alle Akteure der COP29, die Anstrengungen für den Erneuerbaren Ausbau als zentralem Klimaschutzinstrument voranzutreiben und zu untermauern.
Ziel des Global Energy Storage and Grids Pledge ist ein globaler Zubau von 1.500 GW an Energiespeichern sowie 25 Mio. Kilometern neuer Netzinfrastruktur bis 2030. „Die Initiative flankiert das Verdreifachungsziel der COP28 in Dubai“, sagt BEE-Präsidentin Simone Peter. Parallel zum Erneuerbaren-Ausbau müssten weltweit die Netze ertüchtigt und Speicherkapazitäten geschaffen werden, um erneuerbare Energie flexibel und bedarfsgerecht verfügbar zu machen. „Die stark fallenden Speicherkosten ermöglichen vielerorts bereits die Speicherung von günstigem Sonnen- und Windstrom. Knackpunkt ist oft die Frage der Finanzierung.“
Für die Klimafinanzierung generell, vor allem auch im globalen Süden, für die ein neues gemeinsames quantitatives Ziel (NCQG) zu vereinbaren ist, reichten die bisherigen Zusagen der Industrieländer bei weitem nicht aus. Die von Deutschland zugesagten 60 Mio. Euro für den Klimaanpassungsfonds seien ein wichtiges Signal. „Jetzt müssen auch andere Länder nachziehen und ihren Beitrag leisten“, so Peter vor Abschluss der Verhandlungen. Auch die bis Mitte des nächsten Jahres von allen Beteiligten des Pariser Abkommens vorzulegenden nationalen Klimaschutzpläne bis 2035 (Nationally Determined Contributions, NDCs) blieben noch deutlich hinter der Anforderung zurück, die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen.