Im vergangenen Jahr ist es in 32 Fällen zu Unfällen in Biogasanlagen gekommen. Dabei wurden rund 5.474 m³ Schadstoffe in die Umwelt freigesetzt, von denen rund 60 Prozent nicht wiedergewonnen werden konnten. Im Vorjahr war es zu 34 Unfällen mit rund 3.196 m³ gekommen, wovon 46,3 Prozent nicht sichergestellt werden konnten. Das geht aus einem Bericht des Statistischen Bundesamts (Destatis) zu Unfällen in Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen hervor.
In Jauche-Gülle-Sickersaft-Anlagen (JGS-Anlagen) kam es 2017 zu 85 Unfällen bei denen aber geringere Schadstoffmengen als in den Biogasanlagen freigesetzt wurden. Nach Angaben von Destatis gelangten von diesen Anlagen rund 3.667 m³ in die Umwelt, rund 48 Prozent konnten davon nicht wiedergewonnen werden. Im Vorjahr waren es rund 52 Prozent von rund 1.953 m³.
Weitere Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind Heizölverbraucheranlagen, Tankstellen und sonstige Anlagenarten. Insgesamt wurden 2017 rund 10.211 m³ und 2016 rund 6.731 m³ wassergefährdende Stoffe freigesetzt, wovon 53,2 bzw. 48,9 Prozent nicht beispielsweise durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter gesichert werden konnten.