Auch die Produktion von Bleibatterien in Deutschland wächst konstant. In den vergangenen fünf Jahren konnte sie um insgesamt etwa 460 Mio. € zulegen und erreichte 2016 einen Wert von etwa 1,5 Mrd. €. Das entspricht einer Steigerung von über 40 Prozent. Auch die Ausfuhr von Bleibatterien hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.
Der Export von Bleibatterien einschließlich der Re-Exporte stieg von 2011 bis 2016 um über 50 Prozent auf zuletzt knapp 1,4 Mrd. €. Etwa zwei Drittel der exportierten Bleibatterien verbleiben in Europa, knapp 20 Prozent werden nach Asien geliefert. Da die Exporte kräftiger zulegten als die Importe (30 Prozent im Vergleich zu 2011), wuchs der Markt für Bleibatterien hierzulande im betrachteten Zeitraum etwas weniger dynamisch.
Fast zwei Drittel aller exportierten Bleibatterien sind Starterbatterien. Der Anteil der Starterbatterien ist seit 2011 leicht steigend (59 Prozent). Hierbei ist zudem ein deutlicher Trend hin zu Start-Stopp-Batterien zu beobachten. Auch in rein elektrisch betriebenen Automobilen kommen Bleibatterien zum Einsatz, da Elektrofahrzeuge in der Regel sowohl über eine Lithium-Ionen-Batterie (Antriebsbatterie) als auch eine Bleibatterie (Bordnetzbatterie) verfügen, die für bestimmte Funktionen im Auto unersetzlich bleibt. Weitere wichtige Anwendungsfelder von Bleibatterien sind Gabelstapler, Mobilfunkstationen, Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (z. B. in Krankenhäusern, Rechenzentren) sowie mobile Anwendungen in der Medizintechnik.
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