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Deutz und Keyou wollen Wasserstoff-Verbrennungsmotor voranbringen

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Die Deutz AG und das Münchner Start-up-Unternehmen Keyou wollen gemeinsam Verbrennungsmotoren voranbringen, die mit Wasserstoff betrieben werden können. Wie der Kölner Motorenhersteller Deutz mitteilte, sollen die CO2-freien Wasserstoffmotoren für den Off- und On-Roadbereich sowie die Energieerzeugung genutzt werden. Eine Absichtserklärung zur Kooperation haben Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG, und Thomas Korn, CEO der Keyou GmbH, bereits unterzeichnet.

Im Rahmen der Kooperation kombinieren die beiden Unternehmen die Kompetenz von Deutz bei Verbrennungsmotoren mit der Keyou-inside-Technologie, die für eine Verbrennung von Wasserstoff in herkömmlichen Serienmotoren entwickelt wurde. Die Technik sei in höchstem Maße skalierbar, sowohl On-Road als auch Off-Road, und auch in der Kombination mit dem elektrischen Antrieb in unterschiedlichen Hybridkonfigurationen einsetzbar.

Keyou und Deutz haben bereits Prototypen entwickelt

Keyou habe bereits einen Prototypen für seine Keyou-inside Technik entwickelt, die aus einem herkömmlichen Diesel-Verbrennungsmotor einen Antrieb auf Basis modernster Wasserstofftechnologie macht. Hierzu hat Deutz als Entwicklungspartner einen Sechszylinder-Serienmotor sowie sein technisches Know-how bereitgestellt. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor ist nach Angaben von Deutz sehr kosteneffizient und stelle somit eine attraktive Alternative zu anderen emissionsfreien Antrieben, wie der Elektro- oder Brennstoffzellentechnologie, dar.

Serienreife wird für 2021/2022 angestrebt

Der erste von Keyou weiterentwickelte 7,8-Liter Deutz Prototypmotor konnte der Öffentlichkeit bereits 2018 auf der bauma China präsentiert werden und wird im April 2019 auf der bauma in München zu sehen sein. Aktuell seien konkrete Pilotprojekte mit Fahrzeugherstellern sowie Endanwendern in der Planung und die Vorstellung erster Prototypfahrzeuge sei in der ersten Jahreshälfte 2020 zu erwarten. Die Serienreife wird für 2021/22 angestrebt.

Lesen Sie dazu auch:

Universität Rostock: Biokraftstoffe in Motoren für Non-Road-Bereich geeignet

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