Die Herausforderungen von Energiewende, Dezentralisierung und Digitalisierung erfordern auf Seiten der Unternehmen ein schnelles, intelligentes, kreatives und zugleich planvoll-durchdachtes Handeln. Kunden- und Serviceorientierung gewinnen an Bedeutung, schreibt Polarstern-Geschäftsführer Florian Henle in einem Beitrag für EUWID. Es verändert sich auch die Produktentwicklung und die Kommunikation. „Es wird kollaborativer, enger, vernetzter – und schneller.“

Ein Weg, kreative und intelligente Lösungen im Unternehmen zu befördern, ist die stärkere Einbindung von Frauen in Entscheidungen in Unternehmen. Aber wie sieht es in der Energiebranche in dieser Frage aus? Nicht allzu gut, wie eine aktuelle Analyse der Berater von PwC zeigt. Nur ein Bruchteil der Führungspositionen ist mit Frauen besetzt.

Energiewirtschaft: Kaum Bewegung beim Thema Frauen in Führungspositionen

Besonders bedenklich ist, dass sich hier in den vergangenen Jahren fast nichts getan hat. Angesichts der beschriebenen Herausforderungen ein riskantes Spiel der Unternehmen. Oder wie es Claudia Kemfert vor einem halben Jahr im EUWID-Interview zum gleichen Thema ausdrückte: „Es ist unverständlich, warum die wirtschaftlichen Chancen ungenutzt bleiben.“

Auch in der Politik wünscht man sich an der ein oder anderen Stelle mehr Einfluss von Frauen. Zumindest meldet sich Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) zu Wort und fordert nachdrücklich, dass die im Koalitionsvertrag verabredeten Sonderausschreibungen für die Wind- und Solarenergie auch bei der anstehenden Anpassung des EEG berücksichtigt werden.

Zeitplan für EEG- und KWKG-Novelle wird enger

Der Streit zwischen den Koalitionspartnern bringt hier bereits den Zeitplan ins Wanken. So wurde das Gesetz anders als geplant in der vergangenen Woche nicht im Kabinett beschlossen.

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Lese-Tipps der Redaktion in EUWID Neue Energie 20/2018:

3EEG- und KWKG verschwinden von der Agenda der Kabinettssitzung

1Da geht noch was: Clearingstelle veröffentlicht Hinweis zum Mieterstrom