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Die meisten Energieeffizienznetzwerke optimieren Wärmetechnologien

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Für die Unternehmen hierzulande spielen energieeffiziente Wärmetechnologien eine wichtige Rolle. 92 Prozent der Energieeffizienz-Netzwerke in Deutschland optimieren die Wärmeerzeugung in den teilnehmenden Unternehmen, und 89 Prozent sind im Bereich Abwärme aktiv.

Das ergab eine Umfrage unter Netzwerkträgern und -moderatoren der bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) angesiedelten Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Auch bei Pumpen (88 Prozent) und Beleuchtung (88 Prozent) setzen die Unternehmen häufig Maßnahmen um.

Einen Rückgang verzeichnen hingegen Optimierungen bei Motoren und Antrieben (81 Prozent, 2017: 92 Prozent) sowie Lüftungstechnologien (66 Prozent, 2017: 81 Prozent).

Energieeffizienz-Netzwerke
Quelle: Initiative Energieeffizienz-Netzwerke

Auch hat sich das Themenspektrum den Angaben zufolge in vielen Netzwerken erweitert. Die Unternehmen befassten sich im Jahr 2018 zusätzlich zur Energieeffizienz verstärkt mit den Themen erneuerbare Energien (74 Prozent), Mobilität (52 Prozent) und ‎Digitalisierung (43 Prozent) in der Energiewende.

Im Zentrum der Netzwerkarbeit standen wie im Vorjahr der Erfahrungsaustausch, Fachvorträge, Betriebsbegehungen und die Entwicklung von Energieeffizienzmaßnahmen.

Lesen Sie unser Dossier: Potenziale der Abwärmenutzung.

Ziel, bis Ende 2020 rund 500 Netzwerke zu unterstützen

Die Ende 2014 gegründete Initiative Energieeffizienz-Netzwerke hilft Unternehmen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Die Initiative wird von 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen. Ziel der Initiative ist es, bis Ende 2020 die Gründung von rund 500 neuen Energieeffizienz-Netzwerke zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft zu leisten.

Im November 2018 wurden insgesamt 90 Netzwerkverantwortliche zu den Rahmenbedingungen der Netzwerkarbeit befragt. Davon wirken 61 als Moderatoren, 53 als Netzwerkträger und 29 als Energieberater in den verschiedenen Netzwerken mit.

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung eines gemeinsamen Einsparziels. Weitere Informationen gibt es hier.

BMWi organisiert Förderprogramme für Energieeffizienz in der Wirtschaft neu

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