Das Smart Home macht auch vor der Heiztechnik nicht halt. Und das steigert nach Einschätzung des Heizungsindustrieverbandes BDH nicht nur den Komfort, sondern spiegelt sich auch in der Heizkostenrechnung wider. Um bis zu 15 Prozent könne der Energieverbrauch durch die Digitalisierung der Heiztechnik reduziert werden, berichtet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) auf Basis einer Studie, die das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden im BDH-Auftrag erarbeitet (pdf) hat.
Mit einer intelligenten Steuerung laufe die Heizung stets im optimalen Bereich. Die digitale Heizung binde Wetterprognosen mit ein und erkenne automatisch, ob jemand zu Hause ist. Außerdem speichere sie die Gewohnheiten der Bewohner und stelle sich darauf ein, ohne dass dies programmiert werden müsste, heißt es weiter.
Digitalisierung ermöglicht Optimierung des Kundendienstes im Handwerk
Auch für das Fachhandwerk eröffneten sich neue Chancen. Im Störfall könne der Fachbetrieb durch die Internetanbindung Fehler analysieren und oft auch aus der Ferne beheben. Dadurch könne der Kundendienst weiter optimiert werden. Laut BDH bieten inzwischen fast alle Heizungshersteller digitale Lösungen an. Viele Bestandsheizungen ließen sich mit einfachen „Plug-and-Play“-Lösungen nachrüsten. Eine Heizungsmodernisierung ersetze die digitale Steuerung aber nicht, betont BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. . „Im Falle der Heizungsmodernisierung können Einsparpotenziale von 30 Prozent und mehr erreicht werden.“