Zum 1. Januar 2020 wird Prof. Dirk Messner der neue Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Er folgt auf Maria Krautzberger, die zum Jahresende in den Ruhestand geht.
Wie es in einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums heißt, ist Messner derzeit Direktor des Institute for Environment and Human Security an der Universität der Vereinten Nationen in Bonn. Er ist zudem Co-Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung. Das Bundeskabinett hat dem Personalvorschlag von Bundesumweltministerium Svenja Schulze (SPD) jetzt zugestimmt.
Messner habe immer wieder gezeigt, dass er weit vorausdenke, so Schulze. Vieles von dem, was heute die Politik beschäftige, habe er mit dem WBGU bereits vor Jahren gedanklich vorbereitet. Das UBA werde so seine Rolle als Forschungs- und Beratungsinstitution für Nachhaltigkeitstransformationen weiter stärken können.
Der 57-Jährige war von 2003 bis 2018 Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik. Der Politikwissenschaftler ist zudem seit 2004 Mitglied im WBGU. An der Universität Duisburg-Essen ist Messner Professor für Politikwissenschaft. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die nationale und internationale Nachhaltigkeitsforschung, die ökologische, ökonomische und soziale Fragen verbindet.