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Offshore-Windenergie

Doggerbank: „Wissenslücken“ zu möglicher Windkraftnutzung

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Die Bundesregierung hat einen Bericht zur möglichen naturverträglichen Windkraftnutzung des Naturschutzgebietes Doggerbank in der Nordsee als Unterrichtung vorgelegt. Aus diesem geht hervor, dass die Bundesregierung derzeit noch „Wissenslücken“ sieht für die endgültige Beurteilung der Auswirkungen einer möglichen Nutzung des Naturschutzgebietes Doggerbank durch die Offshore-Windkraft auf die untersuchten Schutzgüter, berichtet der Pressedienst des Bundestags.

Eine von der Bundesregierung beauftragte Studie kommt demnach zu dem Schluss, dass „noch verschiedene technologische und fachliche Kenntnislücken bestehen“. Die in der Studie getroffenen Aussagen bezüglich einer möglichen Naturverträglichkeit seien „mit Unsicherheiten behaftet, da teilweise Annahmen aufgrund von Kenntnislücken getroffen werden mussten“, erklärt die Bundesregierung.

Zusätzliches Potential von vier bis sechs Gigawatt

Bis zu einer „späteren Entscheidung“ über die Windkraftnutzung des Naturschutzgebietes „Doggerbank“ solle die Zeit daher genutzt werden, um dem in der Studie identifizierten Forschungsbedarf nachzugehen, schreibt die Bundesregierung. Die zuständigen Ressorts, das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und das Bundesumweltministerium (BMUV) hätten sich dazu verpflichtet. Zudem sei die Forschung im Hinblick auf weitere technische Möglichkeiten der Verringerung oder Vermeidung von negativen Auswirkungen der Offshore-Windkraft auf die Meeresnatur intensiviert werden, heißt es im Bericht.

Die Doggerbank, eine langgestreckte und 18.000 Quadratkilometer lange Sandbank in der Nordsee, gilt laut Raumordnungsplan für Nord- und Ostsee aus dem Jahr 2021 als für die Windenergienutzung gut geeignet. Bereiche der Doggerbank, die teilweise in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) liegt, sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses biete ein zusätzliches Potential von vier bis sechs Gigawatt, schreibt die Bundesregierung. Der Ausbau würde zur dauerhaften Erreichung des Ausbauziels von 70 Gigawatt bis 2045 beitragen.

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