E.ON bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 und erwartet weiterhin ein bereinigtes Ebit im Bereich von 2,9 bis 3,1 Mrd. €. Beim bereinigten Konzernüberschuss rechnet der Energiekonzern weiterhin mit einem Ergebnis von 1,4 bis 1,6 Mrd. €, erklärte Finanzvorstand Marc Spieker jetzt bei der Vorstellung der Ergebnisse des ersten Quartals 2019.
„Abgesehen vom Sonderfall Großbritannien haben wir im Kerngeschäft eine solide Entwicklung gezeigt“, sagte er. Das Kerngeschäft von E.ON, Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien, habe auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres operative Stärke in allen Märkten gezeigt.
Im Netzgeschäft erreichte E.ON ein Ergebnis nahezu auf Vorjahresniveau, im Geschäft mit erneuerbaren Energien konnte das Unternehmen das Ergebnis deutlich steigern, heißt es in einer Mitteilung. Der Ergebnisrückgang im Geschäft mit Kundenlösungen sei vor allem auf die schwierige Situation in Großbritannien zurückzuführen, wo vor allem neu eingeführte regulatorische Preisobergrenzen zu erheblichen Einbußen führten.
Umsatz über dem Vorjahreswert
Im Vergleich zu 2018 lag der Umsatz von E.ON im ersten Quartal mit 9,2 Mrd. € um rund 0,4 Mrd. € über dem Vorjahreswert. Das bereinigte EBIT für den Konzern sank im ersten Quartal 2019 gegenüber dem außergewöhnlich starken ersten Quartal des Vorjahres um 8 Prozent von 1,3 Mrd. € auf 1,2 Mrd. € Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 650 Mio. € um 11 Prozent unter dem Vorjahreswert von 727 Mio. €.
Bereinigtes Ebit im Geschäftsfeld Netze bei 623 Mio. €
Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte Ebit mit 623 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (642 Mio. €). Im Geschäftsfeld Kundenlösungen sank das bereinigte EBIT mit 219 Mio. € deutlich unter den Wert des Vorjahres (392 Mio. €). Der Rückgang im deutschen Markt sei dabei rein temporärer Natur, da gestiegene Netzentgelte erst mit Zeitverzögerung an die Kunden weiterberechnet werden. Dieser Rückgang werde sich im Jahresverlauf voraussichtlich vollständig ausgleichen. Die Kundenzahlen entwickelten sich im wettbewerbsintensiven deutschen Markt weiterhin sehr gut, E.ON konnte seit Beginn des Jahres mehr als 100.000 Kunden hinzugewinnen.
Bei Erneuerbaren legte bereinigtes EBIT zu
Im Geschäftsfeld erneuerbare Energien nahm das bereinigte Ebit um 23 Prozent auf 211 Mio. € (Vorjahr 171 Mio. €) zu. Der Anstieg resultierte vor allem aus gestiegenen erzeugten Mengen infolge der Inbetriebnahme von Offshore-Windparks in Deutschland und Großbritannien sowie eines Onshore-Windparks in den USA. Im Nicht-Kerngeschäft stieg das bereinigte EBIT auf 164 Mio. € gegenüber 109 Mio. € im ersten Quartal 2018. Die geplante Transaktion mit RWE liegt den Angaben zufolge im Zeitplan.
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