Im Rahmen des EU-Förderprojekts „IElectrix“ entwickelt E.ON gemeinsam mit Partnern mobile und flexibel einsetzbare Batteriespeichersysteme (BESS). Der dritte mobile Speicher dieser Art wurde am Mittwoch im ungarischen Dúzs an das lokale Verteilnetz angeschlossen. Das Ziel dahinter: Neue Ökostromanlagen kurzfristig und kostengünstig ins bestehende Netz zu integrieren und so europaweit schnelle Fortschritte bei der Energiewende zu erzielen.
Der Standort Dúzs biete optimale Bedingungen für Photovoltaik. Zwei große Solaranlagen seien schon in Betrieb. Jedoch sei der weitere Ausbau zuletzt gebremst worden, da neue Anlagen die verfügbaren Netzkapazitäten überstiegen. Der mobile Batteriespeicher ermögliche es nun, den Anteil erneuerbarer Energien im Netz weiter schnell und effizient zu erhöhen, so E.ON.
Zwei weitere Batteriespeicher hat E.ON im Rahmen des IElectrix-Projekts bereits in seine Netze eingebunden: Einen in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern und einen in Zanka (Ungarn). Die Kosten solcher Speicher können den Angaben zufolge bis zu 80 Prozent unter den Kosten eines konventionellen Netzausbaus liegen. Die Zeitersparnis könne zum Teil mehrere Jahre betragen.
E.ON investiert eigenen Angaben zufolge in den nächsten drei Jahren über 7 Mrd. € allein in die deutschen Verteilnetze. Für einen schnellen und effizienten Netzausbau würden mobile Batteriespeicher in Zukunft aber immer mehr an Bedeutung gewinnen, heißt es.