E.ON plant den Bau eines Biomassekraftwerks auf dem Gelände des UPM Papierwerks in Hürth. Wie E.ON mitteilte, ist die neue Anlage auf eine elektrische Leistung von 20 Megawatt (MW) sowie eine thermische Feuerungsleistung von 87 MW ausgelegt. E.ON plant Investitionen von rund 110 Mio. € in das Projekt und mehr als 30 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Das Kraftwerk wird neben der Wärmeversorgung des Werks Hürth auch Strom einspeisen und so zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Stabilität des öffentlichen Stromnetzes in Deutschland beitragen. Den Brennstoff Restholz bezieht E.ON aus dem regionalen Umfeld. Im ersten Quartal 2022 soll die Anlage in Betrieb gehen.
Versorgung eines Industriebetriebs mit Bioenergie möglich
E.ON Vorstandsmitglied Karsten Wildberger: „Gemeinsam mit UPM werden wir zeigen, dass eine wirtschaftliche und verlässliche, nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist. Wir bringen unsere Erfahrung und eine ausgereifte Technik in die Partnerschaft ein. UPM und E.ON liefern damit ein Beispiel für die klimafreundliche Energieversorgung der Wirtschaft, das weit über die Papierbranche hinausreichen wird.“
Beide Unternehmen kooperieren bereits am UPM-Standort im bayrischen Plattling. Dort versorgt E.ON die Papierfabrik mit einem hocheffizienten Gas- und Dampfkraftwerk. Biomassekraftwerke im industriellen Maßstab betreibt E.ON auch in Großbritannien und Schweden.
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