Das Klärwerk in Bottrop wird erstmals energieautark betrieben. Wie die Emschergenossenschaft (EG) mitteilt, sei es erstmals gelungen, das Klärwerk in der Welheimer Mark ausschließlich mit Eigenenergie zu betreiben. Dabei sei zum ersten Mal auch die Zehn-Megawatt-Marke überschritten worden. Die Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop sei nun die erste Großkläranlage in NRW, die sich energieautark betreiben lässt.
Aktuell sei das Klärwerk sogar in der Lage, große Mengen Energie über Bedarf zu produzieren. Zum Zeitpunkt als die Zehn-MW-Marke überstiegen wurde, seien drei Blockheizkraftwerke und die Windenergieanlage unter Volllast gelaufen.
Das 2011 vorgestellte Projekt „Hybridkraftwerk Emscher“ sei somit bereits Realität – noch bevor überhaupt alle Komponenten installiert sind, so die EG. Zum Gesamtpaket des so genannten Hybridkraftwerks gehören den Angaben zufolge insgesamt fünf erneuerbare Energieträger durch die bis zu 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden sollen.
Windenergieanlage, BHKW, Photovoltaik- und Wasserkraftanlage sowie Dampfturbine
Dazu zählen eine Windenergieanlage mit einer Leistung von 3,1 MW, vier neue Blockheizkraftwerk-Module mit jeweils etwa 1,2 MW an Leistung, eine Photovoltaikanlage auf einer Dachfläche von etwa 500 m², eine Wasserkraftschnecke im Ablauf der Kläranlage mit rund 80 kW Leistung und eine neue Dampfturbine mit einer Mindestleistung von vier MW, so die EG.
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