Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) AG und die mantro GmbH, die bereits im Bereich smarter Energieinfrastruktur in Gebäuden kooperieren, bieten jetzt eine Nachrüstlösung für bedarfsoptimiertes Heizen in öffentlichen Gebäuden. Schon seit 2017 arbeiten EnBW Innovation, das konzernweite Innovationsmanagement des Karlsruher Energieunternehmens, und der Münchner Company Builder mantro an der digitalen Heizlösung Raumgold, die jetzt in einem eigenständigen Unternehmen vermarktet wird.
„Wir haben festgestellt, dass gerade im kommunalen Gebäudesektor und Bürogebäuden ein hohes Energiesparpotential nicht genutzt wird. Klassische energetische Sanierungslösungen sind in der Regel mit einem erheblichen Investment verbunden. Nicht so Raumgold. Unsere Lösung kann leichtgewichtig im Bestand nachgerüstet werden und ist daher besonders attraktiv“, erklärt Matthias Kramer, Geschäftsführer der im Mai 2019 gegründeten mantro Smart Building GmbH.
Sowohl EnBW als auch mantro verstärken ihr finanzielles Engagement und investieren insgesamt eine siebenstellige Summe in den Markteintritt von Raumgold. Raumgold soll bedarfsoptimiertes Heizen bei bestmöglichem Raumklima und hoher Luftqualität in Schulen, Kindergärten und Büroflächen ermöglichen. Herzstück des Systems ist ein intelligentes Thermostat, das Bestandsheizungen mit möglichst wenig Aufwand digitalisiert und automatisiert.
Geschäftsmodell auf Basis digitaler Lösungen
„Als smarte Heizlösung passt Raumgold hervorragend zu unserem strategischen Innovationsfeld ‚Connected Building‘, erklärt Carsten Raven, der Geschäftsfeldentwickler bei EnBW Innovation ist. „Neue Geschäftsmodelle auf Basis von digitalen Lösungen schnell zu erproben und bei Erfolg auch schnell zu skalieren, ist Kernaufgabe unseres Innovationsmanagements.“
Mit der Ausgründung von Raumgold trage die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem Company Builder mantro und der EnBW erneut Früchte, so Manfred Tropper, Geschäftsführer von matro Smart Building: „Wir sehen es als eine spannende Möglichkeit, unsere digitale IoT-Kompetenz mit den Energiekompetenzen von EnBW zu bündeln und somit unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten.“
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