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Enercon an der Spitze des deutschen Windenergiemarkts – General Electric abgestürzt

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Die Zubauanalyse der FA Wind lässt auch Rückschlüsse auf die Marktanteile der WEA-Hersteller zu. Es zeigt sich, dass Enercon, Vestas, Nordex und Senvion im Zeitraum Januar bis September 93 Prozent aller Neuanlagen lieferten.

Enercon steht auch im Herbst 2018 mit 57 Prozent des deutschen Windenergiemarkts unangefochten an der Spitze der Anlagenlieferanten – eine Steigerung von 18 Prozentpunkten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017.

Vestas folgt mit 22 Prozent Marktanteil an zweiter Stelle und behauptet seine Marktposition gegenüber dem Vorjahresvergleich.

►Als Drittplatzierter kommt Nordex auf knapp 10 Prozent des deutschen Windenergiemarkts im Herbst 2018, wenngleich dieser Turbinenbauer gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 fünfeinhalb Prozentpunkte einbüßt.

Senvion lieferte zwischen Januar und September 2018 fünf Prozent der deutschen Windturbinenleistung, dreieinhalb Prozentpunkte weniger als noch in den ersten drei Quartalen 2017.

Siemens Gamesa konnte seinen Marktanteil leicht steigern und erreicht im Herbst 2018 knapp vier Prozent bei den Neuanlagen.

eno energy hält auch in diesem Herbst gut ein Prozent des deutschen Markts, was der Marktposition im vergangenen Herbst entspricht.

►Einen regelrechten Absturz verzeichnet General Electric in den ersten drei Quartalen 2018. Von 10 Prozent Marktanteil, den das Unternehmen noch im Herbst 2017 hielt, rutschte der Turbinenbauer in den ersten neun Monaten auf weniger als ein Prozent des deutschen Marktes.

►Noch keine neue Windturbine konnte Vensys im bisherigen Jahr 2018 in Betrieb setzen.

Zwischen Januar und September 2018 wurden der Auswertung zufolge 31 verschiedene Anlagentypen in Betrieb genommen. Von den Neuanlagen lassen sich drei Prozent der Leistungsklasse bis 2 MW, 45 Prozent der 2 bis 3 MW-Klasse und 37 Prozent der 3 bis 4 MW-Klasse zurechnen. Mehr als 4 MW spezifische Generatorleistung weisen 16 Prozent der Neuanlagen auf. Drei der 31 realisierten Anlagentypen machen die Hälfte (50,6 %) aller Inbetriebnahmen in den ersten neun Monaten aus.

Marktanteile auf Basis der Inbetriebnahmen der ersten drei Quartale 2018 in Deutschland (Daten: BNetzA, Auswertung: FA Wind)

Meist gebaute Anlagentyp E-115 (3 MW)

Der meist gebaute Anlagentyp im Herbst 2018 stammt – wie schon in den Jahren 2017 und 2016 – von Enercon. Vom Typ E-115 (3,0 MW) wurden 187 Inbetriebnahmen registriert. Dahinter folgt Vestas V126 mit 81 Neuanlagen, wovon 13 WEA eine spezifische Leistung von 3,3 MW aufweisen und 68 Anlagen je 3,45 MW. An dritter Stelle rangiert von Enercon der Typ E-141, wovon 59 Anlagen mit einer spezifischen Generatorleistung von 4,2 MW in Betrieb gingen.

Häufig in Betrieb gegangene Anlagentypen (Daten: BNetzA, Auswertung: FA Wind)

Auf dem vierten Platz findet sich laut FA Wind erneut ein Modell von Enercon: von der E-126 gingen 42 Anlagen ans Netz, 41 davon mit der EP4-Plattform mit 4,2 MW und ein Exemplar auf der EP3-Plattform mit 4,0 MW. Rang fünf geht an das Nordex Modell N131 mit 42 Inbetriebnahmen innerhalb der ersten neun Monate 2018, davon 10 Anlagen zu je 3,0 MW, 23 WEA mit je 3,3 MW, eine Anlage mit 3,6 MW und zwei Anlagen mit 3,9 MW spezifischer Generatorleistung.

Auch interessant: Die EUWID-Dossiers zu Post-EEG-Anlagen und dem Geschäftsmodell Power Purchase Agreement (PPA)

Knapp dahinter, an sechster Stelle, folgt von Enercon die E-82 (2,3 MW) mit 33 Neuanlagen. Auf den Rängen sieben bis zehn folgen: Nordex N117 (36 WEA), Enercon E-101 und Vestas V112 (je 26 WEA) sowie Vestas V136 mit 15 Neuanlagen zwischen Januar und September 2018.

Lesen Sie hierzu:

Deutscher Onshore-Ausbau stockt massiv – Märkte in Asien und USA im Aufwind

 

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