Enertrag hat auf der E-World 2025 eine öffentliche Auktion für 500 Tonnen grünen Wasserstoff gestartet. Versteigert werden Mengen der geplanten Produktion in Osterweddingen bei Magdeburg. Dort entsteht derzeit eine Elektrolyseanlage, die Ende 2025 in Betrieb gehen und mit einer Leistung von 10 MW jährlich rund 900 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren soll. „Der Rohstoff in Form von elektrischer Energie wird ausschließlich aus Onshore-Quellen stammen, insbesondere aus den Windfeldern von Enertrag“, berichtet das Unternehmen. Die Produktionsanlage für grünen Wasserstoff soll dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren, indem sie Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie ausgleicht.
Ziel der Auktion sei es, den Unternehmen frühzeitig Zugang zu grünem Wasserstoff zu verschaffen und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen, berichtet Enertrag. Mit 500 Tonnen Wasserstoff ließen sich rund 5.000 Tonnen grüner Stahl herstellen, Kraftstoff für H2-Busse oder -LKWs für rund 5 Millionen Kilometer bereitstellen oder 2.500 Tonnen grünes Methanol produzieren.
„Die Herausforderungen beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft erfordern Erfindungsreichtum und Entschlossenheit“
„Die Herausforderungen beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft erfordern Erfindungsreichtum und Entschlossenheit. Mit dieser Auktion setzen wir ein klares Zeichen für den Beginn einer neuen Ära in der Energieversorgung“, sagt Thomas Barkmann, Leiter des Bereichs H2-Vertrieb bei Enertrag.
Enertrag entwickelt Wasserstoffanlagen an zahlreichen weiteren Standorten entlang des H2-Kernnetzes. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern entstehen zwei neue Wasserstoffanlagen mit einer Elektrolyseleistung von insgesamt 185 MW. Zusammen sollen sie ab 2028 jährlich bis zu 17.000 Tonnen Wasserstoff produzieren und damit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten.