EnviTec erhält weiteren Auftrag aus Griechenland

Symbolbild Biogasanlage
Quelle: ContextCrew

Silagen, Lebensmittelabfälle und Gülle werden die künftigen Inputstoffe der soeben bei EnviTec Biogas in Auftrag gegebenen neuen Biogasanlage in Agios Athanasios, Region Thessaloniki, sein. Die 1-MW-starke Anlage ist das zweite Projekt des aus Lohne und Saerbeck agierenden Biogas-Allrounders in Griechenland. Gemeinsam mit dem zukünftigen Besitzer der Biogasanlage, ein Logistikunternehmen aus der Lebensmittelindustrie, hat EnviTec einen thermophilen Nachgärer entworfen. Dieser dient als alternative Hygienisierungsanlage für die abgelaufenen Lebensmittel, die der Kunde für seine Bestandskunden aufnimmt. Neben insgesamt zwei Fermentern, werden ein Vertikalmischer, zwei Anmischgruben und ein Kreis-Dissolver eingeplant. Die Anlage, die in den kommenden acht Monaten realisiert werden soll, wird die Energie ins vorhandene Stromnetz einspeisen.

Griechenland hatte sich im Rahmen der 20-20-20-Ziele der EU verpflichtet, mit Ablauf dieses Jahrs rund 20 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Die Einspeisevergütung wurde hier für 20 Jahre ab dem Zeitpunkt des Betriebsbeginns einer Anlage gewährleistet. Der Anteil der Biomasseanlagen an der gesamten Stromproduktion liegt laut Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland – Germany Trade & Invest – bei nur 0,1 Prozent und soll nun auf 0,3 Prozent gesteigert werden. Der aktualisierte Nationale Energie- und Klimaplan 2021 bis 2030 (NECP) Griechenlands sieht vor, bis 2025 insgesamt 14 Kohlekraftwerke, etwa 75 Prozent der installierten Leistung, abzuschalten. Erdgas und erneuerbare Energien sollen die Lücke in der Stromerzeugung schließen.

Lesen Sie dazu auch:

EnviTec Biogas steigert Prognose für Geschäftsjahr 2020