Erneuerbare: LEAG, enviaM und EPNE bündeln Kräfte

v.l.n.r.: Fabian von Oesen, Leiter Erneuerbare Energien LEAG / Thomas Kühnert, Geschäftsführer envia Therm / Dominique Guillou, Geschäftsführer EP New Energies / Thorsten Kramer, Vorstandsvorsitzender LEAG / Patrick Kather, Vorstandsmitglied enviaM; Bildquelle: LEAG

Eine neue Partnerschaft wichtiger Energieunternehmen will den Ausbau der Erneuerbaren in Ostdeutschland vorantreiben. Hierzu haben envia Mitteldeutsche Energie (enviaM), LEAG und EP New Energies (EPNE) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Geplant ist die gemeinsame Entwicklung neuer Solar- und Windparks in der Lausitz. Erste geplante Projekte betreffen einen Solarpark und einen Windpark im Jänschwalder Bergbaurevier.

Durch die Kooperation sollen mittelfristig Anlagen mit einer Nennleistung im dreistelligen Megawatt-Bereich entstehen. Bei den vorgesehenen Standorten handelt es sich überwiegend um Bergbaufolgeflächen, im weiteren Verlauf sollen aber auch zusätzliche Flächenpotentiale erschlossen werden.

„Ein wegweisendes Vorhaben wie die GigawattFactory benötigt starke Partner zur Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen“, sagt Thorsten Kramer, Vorstandsvorsitzender der LEAG. Deshalb sehe man die Zusammenarbeit mit der enviaM-Gruppe als weiteren wichtigen Baustein zur Entwicklung der Lausitz zum größten Zentrum grüner Energie in Deutschland. „Darüber hinaus möchten wir auch außerhalb der Bergbaufolgeflächen aktiv werden, um so viel wie möglich grüne Energie zu erzeugen.“

Die geplante Entwicklung der Projekte soll durch ein gemeinsames Unternehmen erfolgen. LEAG wird dazu 50 Prozent der Geschäftsanteile an der enviaM-Tochter EEL Erneuerbare Energien Lausitz GmbH & Co. KG mit Sitz in Cottbus erwerben. Das Joint Venture werde im Rahmen der Kooperation die Unternehmen envia Therm und EP New Energies mit der Projektentwicklung und der Projektplanung beauftragen. Nach Umsetzung der Vorhaben ist später ein gemeinsamer Betrieb der Solar- und Windparks vorgesehen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.

Die LEAG hat sich große Ziele bei Umbau und (energetischer) Transformation des Reviers gesetzt. Die geplante „GigawattFactory“ in der Lausitz soll bis 2030 eine Leistung von 7 GW erreichen. Für den Aufbau rechnet die Gruppe mit Investitionen von mehr als 10 Mrd. €.

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Kontext zur GigawattFactory:

Zehn Mrd. € an Investitionen: LEAG will in der Lausitz „GigawattFactory“ aufbauen