Die Nachfrage nach Mitteln aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt im Wärmemarkt steigt weiterhin. Wie das das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) berichtet, sind im Juli 2018 insgesamt 8.436 Anträge für Solarthermie (2.440), Biomasseheizungen (3.320) und Wärmepumpen(2.676) eingegangen. Im Juni waren es noch 8.094 Anträge.
Somit wurden in den ersten sieben Monaten 2018 15.737 Anträge zur Förderung von Solarthermie, 23.957 Anträge zur Förderung von Heizungen auf Basis von Biomasse und 18.135 Anträge zur Förderung von Wärmepumpen gestellt.
Eine weitere positive Bilanz zieht das BAFA zum seit zwei Jahren bestehenden Förderprogramm Heizungsoptimierung. Wie die Behörde mitteilt, sei es in dieser Zeit gelungen, das Programm erfolgreich am Markt zu etablieren. So wurden seit dem Start im August 2016 etwa 170.000 hocheffiziente Pumpen und 90.000 Maßnahmen rund um den hydraulischen Abgleich mit einem Volumen von etwa 50 Mio. Euro gefördert.
Auch positive Bilanz beim Förderprogramm Heizungsoptimierung
Das BAFA geht aufgrund zahlreicher Anfragen von gewerblichen Immobilienbesitzern, Wohnungsbaugesellschaften sowie von Heizungsbauern von einer weiteren Steigerung der Nachfrage aus.
In Deutschland seien noch immer Millionen alter Heizungsumwälzpumpen im Einsatz, die einen sehr hohen Stromverbrauch haben. Durch den Austausch gegen hocheffiziente Pumpen könnten ohne großen Aufwand erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden. Zudem könnten durch den hydraulischen Abgleich des bestehenden Heizungssystems inklusive begleitender Maßnahmen (z.B. Thermostatventile, Einzelraumtemperaturregler, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Pufferspeicher, Einstellung der Heizkurve) beachtliche Mengen an Energie und Brennstoff eingespart werden. Der BAFA-Zuschuss beträgt 30 Prozent des Nettorechnungsbetrages.
Regenerative Wärme: MAP-Antragsboom kommt noch nicht im Markt an