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Erste Energieeffizienz-Netzwerke wollen ihre Zusammenarbeit in zweiter Runde fortsetzen

Seit Ende 2014 über 160 Netzwerke, über 1.600 Unternehmen beteiligt

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Unternehmen aus ganz Deutschland haben jetzt für ihre erfolgreiche Teilnahme an der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke eine Auszeichnung erhalten. Thomas Bareiß (CDU), der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Berthold Goeke, Unterabteilungsleiter Klimaschutz im Bundesumweltministerium, haben in Berlin gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, Vertreter von 60 Unternehmen aus vier erfolgreichen Netzwerken, die ihre Zusammenarbeit in einer zweiten Runde fortsetzen werden, ausgezeichnet.

Bei den vier Netzwerken handelt es sich um das EVU-Energieeffizienznetzwerk II (Träger: envia Mitteldeutsche Energie), das Netzwerk Ökoprofit Klub 2017/18 (Träger: Landeshauptstadt München), das Netzwerk GlasNET 2.0 (Träger: Bundesverband Glasindustrie) und das Energieeffizienznetzwerk Dresden 2 (Träger: Sächsische Energieagentur – Saena). Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Jahresveranstaltung der Initiative.

Thomas Bareiß: Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und damit des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und wird von der Bundesregierung und 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft getragen. Seit Start der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Dezember 2014 haben bundesweit bereits mehr als 160 Netzwerke unter Beteiligung von über 1.600 Unternehmen ihre Arbeit aufgenommen.

„Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch. Wer in Energieeffizienz investiert, investiert in die Zukunft seines Unternehmens und richtet es wettbewerbsfähig aus. Dabei zahlen sich Eigenverantwortung der Unternehmer und Kooperation in Netzwerken aus. Gemeinsam haben die vier ausgezeichneten Netzwerke aus 60 Unternehmen in zwei Jahren über 50.000 Megawattstunden Energie eingespart“, betonte Bareiß.

Know-How-Aufbau bei Mitarbeitern zählt zu den Pluspunkten

Die vier auf der Veranstaltung ausgezeichneten Energieeffizienz-Netzwerke haben die erste Runde ihrer Arbeit bereits abgeschlossen. Um weitere Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen, planen alle eine zweite Runde. „Unternehmen profitieren von ihrem Engagement in Energieeffizienz-Netzwerken. Nicht nur die konkrete Energieeinsparung rechnet sich, auch der Know-How-Aufbau bei den Mitarbeitern zählt zu den Pluspunkten. Umso erfreulicher ist es, dass die Netzwerke ihre Arbeit fortsetzen werden. Wir müssen dabei den Betrieben auch in Zukunft den unternehmerischen Freiraum für individuelle Lösungen lassen“, erklärte Wansleben als Gastgeber der Veranstaltung.

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Auch unternehmensinterne Netzwerke aus mehreren Standorten oder Filialen sind möglich. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein professionell moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern, die Festlegung eines gemeinsamen Einsparziels sowie ein abschließendes Monitoring mit dem Träger. Unternehmen, die sich für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk interessieren, erhalten hier Informationen.

KfW-Energieeffizienzprogramm spart pro Jahr 131 Mio. Euro Energiekosten in der Produktion

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