Der Oldenburger Energie- und Telekommunikationskonzern EWE hat eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. € platziert. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre und der Zinscoupon 0,25 Prozent. EWE folge mit der Anleiheemission der strategischen Ausrichtung, bis 2035 klimaneutral zu sein, heißt es beim Unternehmen.
Erstmalig habe EWE den sich schnell entwickelnden Markt für grüne Kapitalmarktprodukte genutzt, um eine nachhaltige, klimafreundliche Anleihe (Green Bond) zu emittieren. Der Erlös der Anlage diene der „weiteren Ausgestaltung des EWE-Weges in die Klimaneutralität bis 2035“. Andere Energieunternehmen wie E.ON haben mit der Auflegung entsprechender Green Bonds ihr Finanzierungsportfolio bereits erfolgreich erweitert.
Konkret will EWE die Mittel in den Bereichen Stromverteilnetze, Glasfasernetze, Erneuerbare Energieerzeugung, Wasserstoffinfrastruktur, Stromspeicherung und Ladeinfrastruktur verwenden. Damit leiste das Oldenburger Unternehmen einen Beitrag für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, konkret zu den Zielen 7 („Nachhaltige und moderne Energie“) und 13 („Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel“). EWE werde jährlich über den konkreten Mitteleinsatz und die damit verbundene Umweltwirkung berichten.
Um derartige Anleihen ausgeben zu können, sind festgelegte Vorgaben einzuhalten. Die Ratingagentur ISS hat EWE die Einhaltung der international anerkannten ICMA Green Bond Principles bestätigt. Das EWE-Rahmenwerk für grüne Finanzinstrumente (Green Financing Framework) hat das Unternehmen auf der Website ewe.com veröffentlicht.
EWE nutzt für die Unternehmensfinanzierung verschiedene weitere Instrumente wie Anleihen, Schuldscheindarlehen und bilaterale Darlehen. Beteiligte Banken dieser aktuellen Grünen-Anleihe-Emission waren die ING, BNP Paribas, DZ Bank, LBBW und die Helaba.
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