Die Anbaufläche für Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) in Deutschland bleibt weiterhin stabil und umfasste 2020 geschätzte 2,577 Mio. Hektar. Seit 2014 bewegt sie sich auf einem Niveau zwischen 2,5 und gut 2,75 Mio. Hektar. Das geht aus den NawaRo-Anbauzahlen hervor, die von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) jährlich im Auftrag des Bundesagrarministeriums (BMEL) erhoben werden.
Insgesamt beläuft sich die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland auf 16,6 Mio. ha. Davon entfallen 14 Prozent auf Energiepflanzen, was einer Fläche von 2,343 Mio. ha entspricht. Industriepflanzen zählen ebenfalls als NawaRo, auf sie entfallen aber nur zwei Prozent bzw. 0,234 Mio. ha der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Den Löwenanteil der Anbaufläche nahmen mit 1,55 Mio. Hektar die Energiepflanzen für Biogasanlagen ein. Der Maisanteil auf dieser Fläche lag nach wie vor bei knapp zwei Dritteln. Auch bei den sonstigen Biogas-Energiepflanzen Getreide, Gräser, Zuckerrüben und Durchwachsene Silphie gab es kaum Veränderungen.
Der Rapsanbau für Biokraftstoffe stieg nach einem spürbaren Rückgang 2019 in 2020 wieder um rund 60.000 Hektar auf geschätzte 575.000 Hektar an. Dafür nahm die Anbaufläche von Pflanzen für Bioethanol von rund 214.500 im Jahr 2019 auf geschätzte 207.000 ha im Jahr 2020 ab.
Festbrennstoffe vom Acker wie Miscanthus oder schnellwachsende Baumarten blieben in ihrem Anbauumfang von 11.200 ha weitgehend stabil.
Der Abschlussbericht des Projektes NRstat steht auf fnr.de unter dem Förderkennzeichen 22004416 zur Verfügung.
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