Auch wenn Steinklee im Methanertrag deutlich hinter den gängigen Substraten zurückbleibt, bietet er eine gute Ergänzung zum Silomais mit dem Ziel der Bodenverbesserung und Auflockerung von Fruchtfolgen. Das zeigte der Demonstrationsanbau von Steinklee, bei dem die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) elf landwirtschaftliche Betriebe zwischen 2017 bis 2020 begleitete. Die Vorhaben wurden vom Bundesagrarministeriums (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger gefördert.
Wie die FNR mitteilte, eignet sich die Kultur für Betriebe auf trockenen Sandböden, die über die eigenen Gärreste hinaus Nährstoffbedarf bei Stickstoff und Phosphor haben und Mineraldünger einsparen wollen. Die Kultur ist sehr attraktiv für Honig- und Wildbienen, mit der man sich jedoch weniger langfristig bindet als mit Silphie oder Wildpflanzen. Ertragreiche Sorten wie Bienenfleiß oder Krajova sind heute allerdings nur noch in Kleinstmengen von Genbanken beziehbar.
Die zugrundeliegenden Vorhaben wurden vom BMEL über die FNR gefördert. Die Abschlussberichte stehen auf fnr.de unter den Förderkennzeichen 22014107 und 22010515 zur Verfügung.
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