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Gasspeicher erreichen Füllstand von 97 Prozent

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Nach Angaben der Bundesnetzagentur vom Montag sind die Gasspeicher in Deutschland gegenwärtig zu 97,18 Prozent gefüllt. Auch der Speicher Rehden hat inzwischen einen Füllstand von 88,43 Prozent erreicht. Der Gasverbrauch lag dem Lagebericht der Netzbehörde zufolge in der letzten Kalenderwoche unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Die Temperaturen lagen dabei 1,0 Grad über dem Jahresmittel 2018 bis 2021. Mit Ausnahme der kalten Kalenderwoche 39 Ende September / Anfang Oktober lag der Gasverbrauch der Haushalte in den vergangenen Wochen teils sehr deutlich unter den Vorjahreswerten.

Die Großhandelspreise schwankten stark, heißt es bei der Bundesnetzagentur weiter. Nach Angaben der vom Fraunhofer ISE bereitgestellten Plattform energy-charts.info ist die Gaspreisentwicklung in den vergangenen Wochen stark rückläufig. Waren Ende August noch Börsenpreise von bis zu 312 €/MWh registriert worden, waren es am Montag nur noch 48 €/MWh – ein Niveau, das auch vor dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 nicht unterboten wurde. Zuletzt lag der Gaspreis im September 2021 auf einem derart niedrigen Niveau, wie ISE-Experte Prof. Bruno Burger auf Twitter anmerkte.

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Entwarnung gibt die Bundesnetzagentur allerdings in keinster Weise. Eine nationale Gasmangellage im Winter könne nur dann vermieden werden, wenn das Sparziel von mindestens 20 Prozent weiterhin erreicht wird. „Zweitens müssen die LNG-Terminals zum Jahresbeginn einspeisen und drittens der winterbedingte Rückgang der Importe sowie der Anstieg der aktuell besonders niedrigen Exporte eher moderat ausfallen“, heißt es bei der Netzbehörde.

Die Lage bleibe angespannt und eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht ausgeschlossen werden, heißt es unverändert. Die Gasversorgung in Deutschland sei gleichwohl im Moment stabil. „Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet.“

Kontext zum Thema:

Gasspeicher-Füllstand Mitte Juli bei 64,5 Prozent

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