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Getec-Biomasse-Heizkraftwerk für Clariant soll Lignin verwerten

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Die Getec Group wird am Standort Podari des Weltmarktführers für Spezialchemie Clariant in Rumänien ein Biomasse-Heizkraftwerk bauen, bei der Lignin, ein Reststoff der Ethanol-Produktion, verwertet werden soll. Das Heizkraftwerk werde abgestimmt mit einer Anlage in Betrieb gehen, die Clariant zur Produktion fortschrittlicher Biokraftstoffe errichtet. Es soll den Produktionsstandort Podari von Clariant mit Dampf und Strom versorgen.

Der Anbieter von Energielösungen Getec übernimmt alle Leistungen von Planung, Finanzierung und Bau bis zu Betrieb, Wartung und Instandsetzung. Der in der Anlage eingesetzte Wirbelschichtkessel wird in Kombination mit einer Gegendruck-Dampfturbine Dampf und Strom zur Versorgung des Clariant-Werkes bereitstellen. Auch die Kombination des Einsatzes von Lignin aus Weizenstroh in einem Wirbelschichtkessel sei weltweit einzigartig. Die Inbetriebnahme der Anlage wird in enger Abstimmung mit dem Clariant-Werk in 2020 erfolgen.

Clariant errichtet am Produktionsstandort Podari die größte europäische Bioethanolanlage der zweiten Generation im industriellen Maßstab, heißt es. Darin wird nach der von Clariant entwickelten sunliquid-Technologie aus Agrar-Reststoffen wie z.B. Weizenstroh Bioethanol gewonnen, der neben der Verwendung als Kraftstoff auch als Grundstoff für viele Chemieprodukte dienen kann.

„Ich bin begeistert von dem doppelt innovativen und klimafreundlichen Konzept, das wir gemeinsam mit Clariant entwickelt haben. Produktion und Energieversorgung gehen hier Hand in Hand und sind optimal aufeinander abgestimmt. Durch die Verwertung eines Reststoffes aus der Produktion von Clariant in unserer Energieerzeugungsanlage werden Synergien geschaffen und erhebliche Energieeffizienz-Potenziale gehoben. Die dezentrale Energieerzeugung erfolgt vollständig regenerativ und daher klimaneutral. Ein Vorzeigeprojekt für beide Marktführer“, erklärt Thomas Wagner, der CEO der Getec Group.

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