Der Ukraine-Krieg hat die Defizite bei der Wärmewende in Deutschland schonungslos offengelegt. Viel zu groß ist die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern – und entsprechend weit ist der Weg bis zu einer effektiven Dekarbonisierung. Der Energiekonzern Vattenfall hat jetzt einen 12-Punkte-Plan zur Wärmewende präsentiert, der die Agenda für die Wärmewende aus Sicht der Gruppe zusammenfasst. (Nachweis für Beitragsbild: ContextCrew Neue Energie)

Der Titel von ContextCrew Neue Energie 14.2022 stellt das Papier vor und lenkt den Blick insbesondere auf die Rolle der Biomasse für die Wärmewende. „Nachhaltige Biomasse ist ein knappes Gut“, hält Vattenfall fest. Sie müsse mittelfristig vor allem dort eingesetzt werden, wo sie energetisch den größten Nutzen stiftet und wo es weniger Alternativen zu ihr gibt. Aus Sicht von Vattenfall ist dies in der Industrie und in der netzgebundenen Wärmeerzeugung der Fall.

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Der Deutsche Energieholz- und Pelletverband (DEPV) setzt auch auf die Nutzung von Holzenergie im privaten Bereich und hat auf seiner Mitgliederversammlung positive Signale von BMWK-Staatssekretär Oliver Krischer wahrgenommen. 

Positive Signale aus dem BMWK gibt es auch für die Windenergiebranche. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Eckpunkte für einen naturverträglichen Ausbau der Windenergie vorgelegt. Artenschutz und Windkraft seien in Zukunft „Alliierte“ und nicht Gegner, hieß es.

Alliierte sind inzwischen auch klar erkennbar Windkraft und Wirtschaft. Der schwedische Speicherproduzent Northvolt begründet seine Entscheidung für den Standort der geplanten Gigafabrik „Northvolt Drei“ in Heide unter anderem mit der reichhaltigen Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein.

Zu den Topthemen der Vorwoche:

Auf dem Weg zum ersten „ersten Wasserstoff-Schnellweg in Deutschland“