Hessen will als drittes Bundesland nach Bayern und Baden-Württemberg sogenannte „benachteiligte Flächen“ für Solarparks öffnen. Dabei handelt es sich um ertragsschwache landwirtschaftliche Flächen, teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mit und begrüßt dieses Vorhaben. Der BSW geht davon aus, dass weitere Bundesländer in den nächsten Monaten folgen werden und in erforderlichem Umfang Flächen für die Solarstromerzeugung bereitstellen.
BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig spricht von „höchsten Akzeptanzwerten“ bei der Erschließung von Freiflächen für die Photovoltaik. Denn hier gebe es kaum Eingriffe in Natur und Landschaft. Daher rechnet der Verband mit einem verstärkten Solarengagement der Bundesländer und empfehlt diesen, bereits zeitnah vergleichbare Verordnungen wie in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zu verabschieden. Nach BSW-Erwartung dürfte die Errichtung von Solarparks künftig auf besonderes Interesse auch in den Bundesländern stoßen, die von dem geplanten Ausstieg aus dem Kohlebergbau betroffen sind.