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Hochschule Aalen forscht an intelligenten Stromnetzen

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Die Hochschule Aalen hat vom baden-württembergischen Umweltministerium eine Förderzusage für das Forschungsprojekt „Smart Grids und Speicher Sachsenhausen“ (Smasa) erhalten. Nach eigenen Angaben wird die Hochschule im Rahmen des Projekts ein intelligentes Netz in Sachsenhausen, einem Stadtteil von Giengen an der Brenz, untersuchen. Die Leitung des Projekts übernimmt die Professorin Martina Hofmann vom Lehrstuhl für Erneuerbare Energien.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, in Sachsenhausen eine effiziente Nutzung und Integration der erneuerbaren Energien sowie eine Optimierung der Netzauslastung zu erreichen. Dadurch sollen sich auch die Wirtschaftlichkeit des Netzbetriebes erhöhen und der Aufwand des Netzausbaus reduzieren. Als zusätzlicher Nutzen können sich Stromkunden über ein beliebiges Endgerät wie beispielsweise PC, Smartphone oder Tablet den Energieverbrauch in Echtzeit anzeigen lassen und dadurch unnötige Verbräuche aufdecken, was ebenfalls Kosten reduziert.

Von Biogasanlage versorgtes Wärmenetz wird eingebunden

Durch die Integration von Batteriespeichern lässt sich der Eigenverbrauchsanteil der installierten Photovoltaik-Anlagen erhöhen und damit eine optimale Eigenversorgung erreichen. Des Weiteren soll das bestehende Wärmenetz, das von einer Biogasanlage versorgt wird, miteingebunden werden. Damit wird der Gesamtenergieverbrauch in Sachsenhausen bestehend aus dem Strom- und Wärmenetz in seiner Gesamtheit betrachtet und optimiert.

In diesem Zusammenhang sollen auch neue innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden. Es gelte zu ermitteln, inwiefern diese zu einem positiven Effekt bezüglich Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung und des Netzbetriebs führen können. So soll ein „Rundum-Sorglos-Paket“ als Angebot von Stadtwerken entwickelt und getestet werden. Hier können Kunden neben der reinen Energielieferung auch eine Photovoltaik-Anlage erhalten, ohne sich um Auslegung, Installation und Wartung kümmern zu müssen.

Ergebnisse können auf andere Stadtwerke übertragen werden

Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts können direkt auf andere Stadtwerke im ländlichen Raum übertragen werden, sodass systematisch ein intelligentes Netz in Baden-Württemberg und darüber hinaus aufgebaut werden kann.

Lesen Sie dazu auch:

Smart City – Chancen für EVU?

 

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